Nazis und der Nahe Osten

Wie der islamische Antisemitismus entstand. EIn Vortrag von Dr. Matthias Küntzel, Reinfeld

Termin: Mittwoch, 12.2.2020, 19.00 Uhr

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Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Genügsamkeitstraße

Dr. Matthias Küntzel

Die Nationalsozialisten taten alles, um ihre antisemitische Hassbotschaft auch außerhalb Deutschlands zu verbreiten. Dazu nutzten sie auch die arabischsprachige Propaganda. 1937 brachten sie mit der Broschüre „Islam und Judentum“ eine neue Form von Antisemitismus in die Welt: der islamische Judenhass. Matthias Küntzel beleuchtet in seinem Buch dieses bislang wenig bekannte Kapitel des Nationalsozialismus. Er präsentiert neue Archivfunde, die belegen, wie sich das Judenbild im Islam zwischen 1937 und 1948 unter dem Einfluss der NS-Propaganda veränderte.

Dieser neue Blick auf die Geschichte des Nahen Ostens ermöglicht eine präzisere Beurteilung der Gegenwart: Was genau ist „islamischer Antisemitismus“? Wie tritt er gegenwärtig in Deutschland und Frankreich in Erscheinung? Was macht ihn besonders gefährlich?

Erst die Erkenntnis, wie stark die moderne Geschichte des Nahen Ostens von nationalsozialistischer Propaganda geprägt ist, kann dazu führen, den Judenhass in dieser Region und sein Echo unter Muslimen in Europa richtig zu deuten und wirkungsvolle Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

 

Matthias Küntzel, geboren 1955, ist promovierter Politikwissenschaftler und Historiker sowie Politiklehrer an einer Hamburger Berufsschule. Seine preisgekrönte Vorläuferstudie „Djihad und Judenhass“ (Freiburg 2002) erschien in sechs Sprachen und provozierte eine lebhafte internationale Debatte über die Ursprünge des Antisemitismus in der arabischen Welt. Mehr Informationen auf www.matthiaskuentzel.de.

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/ Solingen/ Remscheid

 

Eintritt 3,00 €, Anmeldungen nicht erforderlich

 

Kontakt und Informationen:

Dr. Ulrike Schrader, T 0202-563.2843 | E info@alte-synagoge-wuppertal.de

www.alte-synagoge-wuppertal.de

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