27.09.2015Begegnungsstätte Alte Synagoge
„Nesthäkchen“ kommt ins KZ!
„Nesthäkchen“ – wer kennt die Geschichten nicht? Die Romane um die Arzttochter Annemarie haben die Herzen zahlloser Mädchen höher schlagen lassen. Doch wer steckt hinter „Nesthäkchen“?
Die Autorin Else Ury wurde 1877 in eine deutsch-jüdische Familie in Berlin geboren. Die Schule besuchte sie bis zur Mittleren Reife. Während ihre Brüder studierten und die jüngere Schwester das Lehrerinnen-Examen machte, absolvierte Else keine Ausbildung und heiratete auch nicht. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie sich als Autorin verschiedener Werke, darunter eben die populären Nesthäkchen-Romane, mit denen sie in den 1920er Jahren berühmt wurde.
Auch nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wollte sie in Deutschland bleiben. Im Januar 1943 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Marianne Brentzel hat sich intensiv mit dem Leben und Werk der Schriftstellerin Else Ury beschäftigt. Sie wird an diesem Abend aus ihrem Buch „Mir kann doch nichts geschehen“ lesen. Sie sind herzlich eingeladen, Ihre eigenen Nesthäkchen-Bücher mitzubringen und mit Frau Brentzel darüber ins Gespräch zu kommen!
Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Wuppertal e.V.
Nesthäkchen kommt ins KZ
Ein Abend über die Kinderbuchautorin Else Ury
Termin: Mittwoch, 30.9.2015, 19.30 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Genügsamkeitstr.
Eintritt: 3,00 €
Weitere Informationen:
www.alte-synagoge-wuppertal.de
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