OB Jung setzt Kamioka ein Ultimatum
„Zu meiner großen Bestürzung und meinem ausdrücklichen Bedauern hat Prof. Kamioka in mehreren Gesprächen erklärt, dass er über das Ende der Spielzeit 2015/2016 seine Arbeit in Wuppertal nicht fortsetzen werde“, wird Oberbürgermeister Peter Jung am Donnerstag in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus zitiert. Der Stadtchef bezeichnet Kamiokas Erklärung vom gleichen Tag, in der dieser eine entsprechende Meldung der WZ um einige Ecken dementiert hatte, als „äußerst irritierend“.
Für Kamiokas Argumentation, wegen der Doppelbelastung als Generalmusikdirektor und Opernintendant müsse er darüber nachdenken dürfen, ob er seine Verpflichtungen langfristig genügen könne, hat Jung kein Verständnis. Die Personalunion sei auf Wunsch Kamiokas „maßgeschneidert geschaffen worden“.
Jungs setzt Kamioka ein Ultimatum: „Ich fordere Herrn Prof. Kamioka auf, bis zu den Sondersitzungen von Aufsichtsrat und Kulturausschuss am 19. November unmissverständlich für Klarheit zu sorgen.“ Der Generalmusikdirektor solle verbindlich erklären, ob er seinen bis Mitte 2021 laufenden Vertrag erfüllen werde oder nicht.
Ansonsten sei es in der Verantwortung für die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonieorchester zwingend erforderlich, die Nachfolge zu regeln.
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„Unser OB“ ist irritiert? So kenne ick den doch och!
Auf Wunsch Kamiokas hat er die Doppelbelastung „maßgeschneidert geschaffen“ und Kritiker gemaßregelt. Wie so oft, hat er keinen Plan (weder A noch B, erinnert sei an die (H)Ampelmann-Aktivität auf Wunsch der IHK).
Hoffentlich wird „unser OB“ nicht böse und übernimmt Verantwortung, wenn Kamioka geht?! Der zuständige Kulturdezernent hat sich in dieser Angelegenheit ja schon sehr deutlich geäußert, nicht nur in der Vergangenheit.