Pina-Bausch-Zentrum: Wichtiger Schritt ist gemacht

Bund und Land haben den Löwenanteil der Planungskosten von zwei Millionen Euro übernommen. Die Stadt soll die restliche halbe Million schultern.

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung eines Pina-Bausch-Zentrums im früheren Wuppertaler Schauspielhaus (Foto) ist gemacht: Nachdem bereits der Bund eine Million Euro für die Planungen des Zentrums zugesagt hatte, hat sich nun auch das Land Nordrhein-Westfalen zur Übernahme von 500.000 Euro bereit erklärt. Ute Schäfer, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport: „Die Zukunft der Tanzkunst vor dem Hintergrund der künstlerischen Idee von Pina Bausch hat für mich hohe Priorität.“

„Das ist ein großer Schritt, das Erbe und die Vision unserer großen Künstlerin und Ehrenbürgerin Pina Bausch in die Zukunft zu tragen“, wird Oberbürgermeister Peter Jung auf der Homepage der Stadt Wuppertal zitiert. Die fehlenden 500.000 Euro zu den Gesamtkosten von zwei Millionen Euro soll die Stadt bereitstellen. Der Rat wird darüber schon am 11. Mai entscheiden. An einer Zustimmung gibt es angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Kommunalparlament kaum Zweifel.

Stadtdirektor Johannes Slawig sieht das Pina-Bausch-Zentrum auf einem guten Weg und bezeichnet es als eines der Schlüsselprojekte innerhalb des Strategieprozesses „Wuppertal 2025“.

Schon im Planungsprozess soll es nach dem Willen der Verwaltungsspitze eine umfassende Bürgerbeteiligung geben. Auch die späteren Nutzer des Zentrums sollen in die Konzeption eingebunden werden.

Eine Garantie, dass es das Pina-Bausch-Zentrum am Ende tatsächlich geben wird, gebe es aber nicht, dämpft das Rathaus allzu euphorische Erwartungen.

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