14.11.2023Mechthild
Projekt „Erinnern-inklusiv“: Workshop-Team erarbeitet Leitfaden für Gedenkstätten
Diesmal ist die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück in Brandenburg das Ziel für bis zu 35 Interessierte mit und ohne Behinderung aus Deutschland und Polen.
Unterstützt von Expertinnen und Experten für Museumspädagogik und Inklusion geht es um die Frage, wie Gedenkstätten und Ausstellungen zur Erinnerung an die NS-Zeit so inklusiv gestaltet werden können, dass sie auch Menschen mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen erreichen.
Die Studienfahrt knüpft damit inhaltlich und methodisch an die inklusive Gedenkstättenfahrt nach Stutthof vom 26. bis 29. September 2023 an. Dort hatten 59 Menschen mit und ohne Behinderungen aus Deutschland und Polen Barrieren im Museum Stutthof identifiziert und erste Ideen zu ihrer Überwindung entwickelt. Ziel des methodenpraktischen Workshops in der Gedenkstätte Ravensbrück ist die Erstellung eines Leitfadens für eine barrierefreie Gestaltung von Gedenkstätten und inklusiven Gedenkstättenfahrten.
Eingeladen sind Erwachsene, die sich für eine inklusive Erinnerungsarbeit engagieren (möchten). Begleitet und unterstützt werden die Teilnehmenden von Expertinnen und Experten für Gedenkstätten-Pädagogik und Inklusion. Für eine gute Verständigung untereinander sorgen Dolmetscherinnen und Dolmetscher für Laut- und Gebärdensprache.
Die Unterbringung erfolgt in der Jugendherberge auf dem Gelände der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Die Teilnahme an dieser inklusiven Studienfahrt ist dank Förderung durch die EU bis auf die Anreise nach Ravensbrück unentgeltlich.
Interessierte können sich ab sofort bewerben mit einem Motivationsschreiben per E-Mail an IBB-Referentin Constanze Stoll (stoll@ibb-d.de). Bewerbungsschluss ist am Mittwoch, 15. November 2023. Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.
Das deutsch-polnische Partnerschaftsprojekt „Erinnern-inklusiv“ organisiert die IBB gGmbH in Dortmund gemeinsam mit dem Museum Stutthof in Polen und dem Verein Schwarzenberg e.V. in Berlin. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms „Bürger, Gleichberechtigung, Rechte und Werte“ gefördert.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen