20.03.2015Georg Sander
RME Streuf zur Kündigung des Pachtvertrags für das Museumscafé
Der Kommentar von RME Streuf im Wortlaut:
Ja, Hallo, liebe Njuuzredaktion,
also ich und meine Frau, wir haben gestern [19.3.15] jedenfalls die offizielle Kündigung des Museumscafé zum 30.9.2015 durch das Gebäudemanagement erhalten.
Allerdings, da wir brav 25 Jahre lang die Miete gezahlt und auch immer schön die Pumpen der Pumpensümpfe ausgewechselt haben, nicht auf Wunsch des Gebäudemanagements sondern als einsame Entscheidung von Herrn Doktor Finckh und Herrn Schmidt-Hermesdorf, die einmal ein neues ” Konzept” ausprobieren möchten, was scheinbar mit mir und ohne eine richtig schöne Küche, die erst noch für den neuen Pächter eingebaut werden muß, nicht geht. Unterstützt wird das “Team” durch Kämmerer und OB, – die Politik blieb mal wieder außen vor, zumindest SPD und FDP und wohl auch die anderen 8 Parteien im Rat waren nicht eingeweiht.
Die politisch besetzte ” Pächtersuchtruppe” hauptsächlich aus SPD und CDU-Leuten bestehend, hatte mich vor 28 Jahren ausgesucht und ich wäre gerne auch wieder mit einer Ratsentscheidung rausgeflogen aus dem Museumscafé, aber heute muß es ja zwingend das “Hinterzimmer” sein, in dem solch einsame Entscheidungen getroffen werden, dann als “einfaches Geschäft der Verwaltung” bezeichnet.
Dass das Museum auch noch 5 Monate schließt, durfte ich vor 4 Tagen dann aus der Zeitung erfahren – wie alle Bürger, die die WZ noch lesen… Die Rundschau sollte eigentlich nur schreiben, dass das Museumscafé weiter geöffnet bleibt über die Sommermonate, denn es riefen schon Gäste und Lieferanten an, die annahmen, das Café wäre ebenfalls geschlossen, da mußte man etwas tun.
Nun. Der neue Vorstand möchte die Mitglieder des Kunst+Museumsvereins mit “etwas” überraschen im Museumscafé 2016. Das ist ja vielleicht gut gemeint, trifft aber leider unsere Existenz und die Arbeitsplätze unseres Personals.
Gott schütze die Kunst am Bau von Daniel Buren, wir werden das dann nicht mehr tun können.
Herzlichst
RME STREUF
Weiter mit:
…Antwort / Nachricht…an FAKSI MILES TEMPEL…25.1.2017 LG JS
Ja, lieber Jochen Schütz,
wo steckst Du überhaupt?, – natürlich freue ich mich auch für Frau Wichern, und
„stilvoll“ war es ja vorher tatsächlich nicht mit diesem komischen B U R E N . . .
Zum Glück sind die Burenkriege vorbei, der Herr Direktor hat k e i n e Leuchtkästen für
Museumsplakate über den Spiegeln angebracht, aber leider kocht er noch nicht, freuen
wir uns doch a l l e auf die neue endlich ja nun bald: V O L L K Ü C H E !
Obwohl, ja. – in die normannische Apfeltortur, ähn ne, – t a r t e, könnt ich mich reinsetzen! So lecker ist dieser französische Plattkuchen!
Ihr seht, liebe Freunde, ich v e r k e h r e dort, habe kein Hausverbot wie meine Frau
bestimmt immer noch in der SIS, Ha! Ja, da soll ja auch niemand rein, – das wäre ja noch
schöner, ;;;;; i c h habe immer gesagt, dass ich aufhöre wenn der großartige Haus-
meister RUDI KLEIN in den wohlverdienten Ruhestand geht und so oder so ähnlich kam
es ja auch . . . All unseren lieben Gästen, die wir natürlich immer noch vermissen ein
FROHES, NEUES JAHR 2017 und einen heißen Sommer der Trumpeltiere und Gourmet-
sianer mit und ohne MOULIN ROUGE MULURU ! MUSEUM LUNCH RUM! TRINKE ICH JEDEN
TAG! ich muß noch einmal nach Julias grünen Augen schauen, habe sie lange nicht mehr
gesehen . .
Saluti! Und die 8 Jahre Atomkrieg werdet ihr wohl aushalten, ihr Memmen, – vielleicht ja
nur 4, – Mensch, habe ich denn die Demokratie, die Kämmerer und den Rest (42) er-
funden????
Ahoi, Freunde! Auf ein endlich „passendes“ Café! Jo, jo, – det passt schon, Frau
Wichern! (Wichernhaus gehört Ihnen? Ne, nich? )
Wie auch immer! ALLEN ALLES GUTE!!!!
(Wann gibt es denn Cocktails, Marcel?)
Ciao,Miao und Alaaf!
MULURU !
Für Dich, mich und Du!
fin
…nun gut, verehrte Frau Andrea Wichern,,,!…: nun ist ja…mit den vergangenen Monaten…weitgehend alles gelaufen…, „über die Bühne“…, wie man so schön sagt…;…Fakten wurden geschaffen…, das Leben geht weiter…
…und ich freu mich (für Sie), dass Ihnen…nun…das Café (besser) gefällt…, was aber nichts daran ändert, dass die Übernahme…von einem Pächter zum Anderen…unelegant…und NICHT friedlich/einvernehmlich abgelaufen ist…
Herr Streuf hat…über all‘ die Jahre…mit Charme, Professionalität…und persönlichen Opfern…das Bestmögliche aus der…jeweiligen…Situation gemacht…
…und ist…bei ALL DEM…dann doch…am Ende…“unfreiwillig gegangen worden“…
Den Umständen…dem Universum…sei Dank, dass Herr Streuf zu den „charakterlich Starken“…und GUTEN MENSCHEN…gehört…(…und DESHALB, auch aus Gründen seines phantastischen Humors…diese „unfreundliche Übernahme“ weggesteckt hat…: manch andere…schwächere…Person wäre…vielleicht…daran „zugrunde gegangen“…)
Der einzige Trost…: manchmal stellt sich erst…sehr viel…später heraus wofür etwas GUT (gewesen) war…
…in diesem Sinne…: GOOD LUCK…!…für Sie, Frau Wichern…, für Herrn Streuf…für den/die neuen Verantwortlichen…und…last not least…für das Café als Solches…
LG -> Jochen S.
Update: Das neue Museumscafé ist inzwischen eröffnet. Aus heutiger Sicht kann man nur sagen: Zum Glück hat es einen Pächterwechsel gegeben. Denn nun hat das Von der Heydt-Museum endlich ein stilvolles und passendes Café. Danke!
Zustimmung & Unverständnis!
Zustimmung zum Brief von RME
und völliges Unverständnis für die Wuppertaler Entscheidungsträger!
„Willkommen im Club“, lieber RMW
– Du bist wahrlich nicht der einzige, dem Geschäftsgrundlage und Planungssicherheit in nicht nachvollziehbarer Weise und aus ebensolchen Gründen entzogen werden! Tröstlich ist das sicher nicht – eher erschreckend! Mir täte es sehr leid, wenn Dir das Museumscafé entzogen würde ;-(
In W-Nord war es der langjährige Partner „AUSSTELLUNG EIGENHEIM UND GARTEN“, der den angestammten Standort nach vier Jahrzehnten für eine im März 2009 durch den Stadtrat beschlossene Absichtserklärung zum alternativlosen Wunschstandort-verlassen mußte.
Weder wurde die Standortbestimmung oder Alternativen dazu öffentlich diskutiert noch die alternativen Offerten zu Kauf, Interimsmiete und Weiterentwicklung des auch überregional geschätzten und als Ausflugsziel beliebten Wuppertaler Alleinstellungsmerkmals. Letztere wurden stets umgehend abgelehnt! Lukrative Mietzinserträge und eine einmalige innovative Zukunftsperspektive interessier(t)en nicht?!
Die nun in unmittelbarer Nähe der Brache errichtete Fertighauswelt kann dieses ganz große Zukunftspotential der ehemaligen Ausstellung Eigenheim und Garten nur ansatzweise ausschöpfen!
Ebenfalls mitten in Elberfeld traf es die SCHNEIDEREI BURSCHEID – deren langjährige Firmentradition Anke Schulz behutsam fortsetzte. Sie beherrscht ihr Handwerk und war Wuppertal stets eng verbunden. Angesichts der Nicht-Diskussion zur Gestaltung des Platzes am Kolk und City-Arkaden-Erweiterung war ihre unternehmerische Zukunftsperspektive am angestammten Standort höchst ungewiss – Wuppertal verlor ein weiteres Traditionsunternehmen und eine engagierte Bürgerin! Danke, Anke!
Das sind nur zwei tragische Beispiele, die so nicht hätten ablaufen müssen und dürfen
– es gibt weitere im Tal und auf den Wuppertaler Höhen!
Ich meine, „zum Wohle UNSERER Stadt“ geht ganz anders
– nämlich MIT Mensch & Mitwelt, nicht ohne & dagegen!
Lieber RME,
Dir und Wuppertal alles Gute für die Zukunft! ,-)
Sehr geehrter, höchst geschätzter Leser, werter Kunst-Interessierter (mit Tal-verwurzeltem Herzen)…!…: möge man sich…stets…an den angelsächsischen Satz „Never change a winning team!“ erinnern…und sich die Frage stellen, ob man…tatsächlich…zum Wohle des „kulturellen Betriebes“ unserer geliebten Stadt handelt… -> Fakt ist, dass RME Streuf (im Team mit seiner Frau) seit Jahrzehnten nicht nur seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, sondern…weit darüber hinaus…in idealistischer Art und Weise…(sehr viel) Gutes für diese „Insel“ des „Von-der-Heydt-Museums-Betriebes“ beigesteuert hat…(…und das…auch, ohne nennenswerten Dank…oder Bonus…erhalten zu haben…)
Gut…, ja…: dass sich „weitgehend für lau“ einbringende Idealisten keinen überdurchschnittlichen Dank erhoffen können, das werden sie…alle…selber wissen, aber…: dass es mit der Ehre (der „Einflussreichen“) dann…am Ende…dermaßen „in die Knie“ geht…, das wird denn doch…nicht nur die „direkt Betroffenen“ sehr überrascht (und enttäuscht) haben…
Gibt es denn niemanden, der hier…hochoffiziell…fragt „Was haben sich die Pächter zuschulden kommen lassen…?“…(…außer dass sie über Jahrzehnte ihr Herzblut gegeben haben…?…)…und „Kann man solch ein…eher vage angedeutetes…“neues Konzept“ nicht MIT dem „Team Streuf“ realisieren…?…(…falls man es…von der „Streuf-Team-Seite“ her…wollen würde…)…
Die „hohen Herren“ könnten sich…durchaus, wenn sie ehrlich mit sich selbst sind, die Frage stellen, ob sie solch ein Angebot nicht wenigstens hätten unterbreiten können / müssen…?!…, im Zusammenhang mit der Frage ob es Sinn macht…mit (mehr oder weniger) „spektakulären Veränderungen“…letztendlich das Risiko einzugehen…, dass man ein (vom Publikum) akzeptiertes Konzept fallen lässt…und (eventuell) mit einer „neuen Idee“ den Laden spektakulär an die Wand fahren könnte…
Nun gut…: falls man „hart“ am „zweifelhaften Weg“ festhalten sollte, bleiben / blieben…leider…nur noch die traurigen „Beuys-Konzepte“ (Besetzungen…oder Unterschrifts-Aktionen)…, aber: die haben es ja…leider…auch nicht „gebracht“…seinerzeit…
Lasst uns auf das „Ehrgefühl der Einflussreichen“ vertrauen…und dass der Herr kein Hirn regnen lassen muss…
Ich plädiere für das „Weitermachen wie gehabt“…(…in Kombination bzw. mit dem Einbringen der vorliegenden neuen Ideen…der „bestimmenden Damen und Herren“)…, allerdings -> unter Federführung eines… bewiesenermaßen… WIRKLICHEN Kenners der Kunst-Szene im Tal…, also…unter der Weiter-Führung des Teams von RME Streuf.
ES BLEIBT…NOCH…ZEIT….: niemandem wird eine Meinungs-Änderung „angekreidet“, wenn sie…die geänderte Meinung…letztendlich dazu führt, dass ein „Highlight des Tales“ eher NOCH heller erstrahlen wird…als vorher…(…und nicht dunkler…)
Mit allerbesten Wünschen…für die Sache…, das heisst -> für das Museum, für das Café…und für das Tal
Jochen Schütz
Vollkommenes Unverständnis! Diese „Hinterzimmerpolitik“ sollte keinen Platz in unserem Tal haben. Scheinbar scheint den Entscheidungsträgern auch entgangen zu sein welchem Status ein Streuf für die Wuppertal Kulturszene hat.
Wenn es so ist, wie Du schreibst, und daran habe ich keine Zweifel, ist es wieder ein unglaubliches Vorgehen unserer Stadt. Schön, wenn man so einen Dollmann wie Dich die letzten Jahrzehnte hatte, dann lief’s ja. Wertschätzung, Fairness, Offenheit? Wofür denn auch . . . Es tut mir wirklich Leid für Euch!
Wolfgang
Ja, Danke!
Grusz auch an Deinen Bruder, mit dem ich ja in den 60er Jahren durchaus die
Werkkunstschule und das Büro Kupisch gemeinsam „besuchen“ durfte….
So.
Aber: das BESTE kommt noch!
(Gibt´s Schokolade?)
Oder soll ich die mail von Brock zu Ute Klophaus veröffentlichen?
(darf ich machen, hat Meister Bazon gesagt…)
Grusz
RME