08.07.2014Charles Petersohn
RoMi und BLOW UP eröffnen das Talflimmern
Beim diesjährigen Taflimmern, das am Freitagabend in der Alten Feuerwache an der Gathe startet, gibt es einige Neuigkeiten. Eine niegelnagelneue und strahlend weiße Leinwand, der Cut vom Celluloid zur digitalen Projektion und zum Start eine Big-Band auf drei Quadratmetern.
Weil die meisten Filmproduktionen mittlerweile ausschließlich digital produziert und vertrieben werden, war der Cut vom geliebten Celluloid hin zur digitalen Projektion eine notwenidge Entscheidung, um nach wie vor die besten neuen und neueren Produktionen aus aller Welt zeigen zu können. Auf Celluloid geschnittene Klassiker bekommen dadurch einen noch größeren Wert, denn von nun an sind sie rare Filmrollen aus „der guten alten Zeit“. Die Qualität von Kino ist dabei allerdings nicht am Format der Projektion messbar, sondern an der Auswahl der Filme. Das mehrfach ausgezeichnete Programm des TALFLIMMERN ist auch in diesem Jahr exklusiv und präsentiert Highlights aus Arthouse, außergewöhnliche Hollywood-Streifen und Neuentdeckungen vom Rest der Welt.
Eröffnet wird die Saison einmal mehr mit einem Klassiker. Diesmal mit Michelangelo Antonionis Beatnik-Hymne BLOW UP von 1966, mit der phantastischen Vanessa Redgrave, der sehr jungen Jane Birkin und David Hemmings.
„Man muss Bilder nur sehr stark vergrößern, um eine Leiche zu finden. Wie in Antonionis Klassiker, der zweifellos zu den einflussreichsten Filmen des späten 20. Jahrhunderts gehört: Auf der Suche nach authentischen Motiven lichtet der ästhetisch übersättigte Modefotograf Thomas im Londoner Maryon Park ein Liebespaar ab und entdeckt im Labor auf den Vergrößerungen der Fotos Hinweise auf einen Mord … Was zunächst anmutet wie ein konventioneller Krimi im hippen Kontext der „Swinging Sixties“, entwickelt sich bald zu einer Studie über die Einsamkeit des postmodernen Individuums, die Ambivalenz der Wahrnehmung und die Brüche in der Wirklichkeit. Blow-Up fokussiert das analoge Bild aufs Äußerste und ist insofern ein vortrefflicher Kontrast zur Digitalisierung des Flimmerns, die am kommenden Mittwoch beginnt.
Vorab freuen wir uns auf Roman Babik (Orgel) und Mickey Neher (Schlagzeug/Gesang) alias RoMi, die das Talflimmern-Areal mit ihrer „Big-Band auf drei Quadratmetern“ für etwa 30 Minuten in ein „Swinging Whoopataal“ verwandeln werden.“ (Zitat Talflimmern)
Das Wuppertaler Sommerkino wird uns einmal mehr die Abende versüssen, teilweise extrem verschärfen!
C.P.
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