Sir Simon Rattle: „München sollte nach Wuppertal schauen“
Wuppertaler Lokalpatrioten haben es derzeit nicht leicht. Die Landesregierung droht damit, der Stadt nach der JVA in Ronsdorf auch noch eine Klinik für psychisch kranke Straftäter aufzubürden. Und im ZDF wurde die Schwebebahnstadt kürzlich als „Nazi-Hochburg“ verunglimpft.
Balsam auf die wunde Seele der Wuppertaler kommt jetzt von einem der größten Dirigenten der Gegenwart. Sir Simon Rattle, seit einem Jahrzehnt Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, hat die Qualität der Konzertsäle in der Bayerischen Landeshauptstadt kritisiert. Laut „Süddeutscher Zeitung“ fordert Rattle, „dass München einen großartigen Saal baut, mit einer besonderen Architektur, der das Leben der Stadt positiv verändert und Kultur für mehr Menschen zugänglich machen würde.“
Unvergessen ist dem großen Dirigenten offenbar die Historische Stadthalle in Wuppertal. Hier habe er eines seiner besten Konzerte mit den Berliner Philharmonikern gegeben. „Wuppertal hat akustisch einen der besten Konzertsäle in der Welt. Es ist wie der Musikverein in Wien.“ Die Münchner sollten deshalb „nach Wuppertal schauen“ und „traurig sein, dass sie das nicht selbst haben“.
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Quelle: Märkische Oderzeitung
Foto: Monika Rittershaus / OTRS (Lizenz: CC BY-SA 3.0)
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…weitern Balsam auf die Seele Wuppertals wäre der Hinweis wert, das selbst das Bild von Simon Rattle und den Philharmonikern von der gebürtigen Wuppertalerin Monika Rittershaus gemacht wurde, eine der renommiertesten Theaterfotografinnen unserer Zeit.
Das stimmt! Danke für den Hinweis!!!
Das Foto stammt übrigens aus der Wikipedia-Seite über Sir Simon Rattle.