26.02.2018Claudia Otte
Spendenaktion für Else Lasker-Schüler „Das Herz der Bohème“
Die 1869 in (Wuppertal-)Elberfeld geborene malende jüdische Dichterin musste 1933 aus Deutschland flüchten. Ihre Schauspiele, Bücher und Bilder galten als „entartet“.
Die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft e. V. in Wuppertal hat erreicht, dass es 2019 eine ELS-Briefmarke mit Sonderstempel und ein Symposium an der Bergischen Universität Wuppertal geben wird. Zudem plant die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft für das Jubiläumsjahr eine Fülle von Veranstaltungen – Tanzperformances, Konzerte, Stadtführungen, Manga-„Else“-Kurse für Kinder – mit Partnern wie der Bergischen Universität, den Wuppertaler Bühnen, den Stadtbibliotheken Wuppertal und Solingen, aber auch mit dem von der Bethe-Stiftung initiierten Zentrum für verfolgte Künste in Solingen.
Die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft stellt dem Von der Heydt-Museum Wuppertal für eine Ausstellung im Herbst nächsten Jahres 23 Originalzeichnungen von Else Lasker-Schüler zur Verfügung. Ein Theaterstück über die „Königin der Bohème“ ist mit Hilfe der Folkwang-Universität Essen für Schauspielhäuser in NRW und Israel vorgesehen. Die Aktion erinnert an eine Benefizversteigerung zugunsten der armen Künstlerin am 17. Februar 1913 in München. Da hatten mit ihr befreundete Künstler wie Franz Marc, Erich Heckel, Paul Klee, Alexej Jawlensky, Oskar Kokoschka, August Macke, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Karl Schmidt-Rottluff Bilder gespendet. Keines konnte verkauft werden. Heute sind die Kunstwerke fast unbezahlbar.
Alles, was bis zum 9. Mai 2018 eingezahlt wird, verdoppelt die in Köln ansässige Stiftung zugunsten von Veranstaltungen zum 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler im Jahr 2019.
Das Spendenkonto ist bei der Stadtsparkasse Wuppertal eingerichtet:
(IBAN) DE66 3305 0000 0000 8706 34 BIC: WUPSDE33
Stichwort: „150 Jahre ELS Themenjahr“
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