24.10.2022ADI
„Todfeinde“ in der Heilkünstlerei
Sitzt man in der Heilkünstlerei, blickt man auf der einen Seite auf die Gräber des Friedhofs Hugostraße, auf der anderen Seite auf die Straße und die Menschen, die vorbeiziehen. Der ehemalige Blumenladen ist eine Schnittstelle zwischen Leben und Tod. Ein idealer Ort, um einmal gemeinsam mit anderen über diese beiden „Todfeinde“ nachzudenken – gerade in dieser Zeit der Pandemie, des Krieges, des Leids, der Ängste.
Von Allerheiligen am 01. November bis zum Volkstrauertag am 13. November lädt die Heilkünstlerei ein zu vier todesmutigen Veranstaltungen. Los geht es mit einem Kinoabend: Murnaus Klassiker „Nosferatu – Symphonie des Grauens“ wird gezeigt, Rolf Springer steuert mit Gitarre und Saxophon die Filmmusik bei (1.11, 19h).
Es folgt eine Installation mit eindringlichen Bildern von Detlef Bach und einer Objektarbeit von Michael Hoffmann. Durch den abgründig aufgeladenen Raum tasten sich Karola Pasquay (Klänge) und Andy Dino Iussa (Rezitationen) mit ihren Assoziationen (04.11., 19h). Dann lädt das symbiotische Leseduo „Gin & Fizz“ zu seinen beliebten halsbrecherischen Dialog-Kaskaden ein (11.11., 19h), bevor ein Erzähl-Salon mit Annette Hager zum Austausch über Sterben, Tod und Trauer den Abschluss macht (13.11., 17h).
Die Heilkünstlerei liegt am Friedhof an der Ecke Hugostraße / Waisenstraße in Barmen, unterhalb des Nordparks. Alle Infos auf
https://heilkuenstlerei.art
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