23.03.2011Wilma Schrader
Tora und Textilien
„Tora und Textilien“ – Unter diesem Motto wird die große Dauerausstellung in der „Alten Synagoge“ jüdisches Leben in Wuppertal, im Bergischen Land und im Märkischen von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis in die heutige Gegenwart zeigen.
Juden haben am wirtschaftlichen und kulturellen Aufstieg der bergischen Städte tatkräftig mitgewirkt. Berühmte Namen wie die der Unternehmer Gustav Coppel oder Leonhard Tietz stehen stellvertretend dafür, ebenso die Dichterin Else Lasker-Schüler und ihre Familie, aber auch „ganz einfache“ Menschen wie der Weber Samuel Steilberger.
Die Ausstellung bietet neben offen präsentierten Objekten zum Anfassen und Ausprobieren zahlreiche interaktive Elemente, mehr als 15 Hörstationen und etliche Zeitzeugen-Interviews. Eine „Kinderspur“ mit Illustrationen von Wolf Erlbruch bezieht auch die jüngsten Besucher mit ein. Porträts von Menschen aus unserer Stadt und Region, die sich über ihre persönliche jüdische Identität äußern, repräsentieren die Gegenwart jüdischen Lebens. Ihre Antworten auf die Frage „Was ist jüdisch?“ zeigen das breite und faszinierend vielfältige Spektrum der jüdischen Welt.
Damit profiliert sich das Haus mit seiner markanten Architektur als ein neuer musealer Ort für jüdische Geschichte und Kultur in der Region – und als ein Höhepunkt der diesjährigen Jüdischen Kulturtage in NRW. Möglich war dies nur dank einer beeindruckend großen Unterstützung durch Sponsoren, Stiftungen und Privatpersonen aus Wuppertal, der Region und dem Land NRW. Für das inhaltlich neue Konzept der „Alten Synagoge“ ist Dr. Ulrike Schrader, die Leiterin der Begegnungsstätte, verantwortlich.
Ab 12. April, 14 Uhr, ist die Begegnungsstätte wieder für alle Besucher und Besucherinnen geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14.00 bis 17.00 Uhr,
Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr,
Führungen für Schulklassen und Gruppen gern außerhalb dieser Öffnungszeiten. Wir bitten um telefonische Anmeldung.
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