20.04.2018Begegnungsstaette Alte Synagoge
Vom Landgericht zum Polizeipräsidium – Ein stadthistorischer Spaziergang
Ein Großteil der heutigen Friedrich-Engels-Allee wurde im April 1933 von den Nationalsozialisten in „Adolf-Hitler-Straße“ umbenannt. Bereits in der napoleonischen Ära ausgebaut, entwickelte sich die einstige Prachtallee zu einer der wichtigsten Hauptverkehrsadern im prosperierenden Wuppertal. Während der NS-Zeit erstreckte sich die „Adolf-Hitler-Straße“ in ihrer Gesamtlänge vom Hofkamp in Elberfeld bis Alter Markt in Barmen. Im Rahmen nationalsozialistischer Stadtplanungskonzepte, die u.a. ein neues Stadtzentrum auf der Höhe des Haspel vorsahen, sollte die Allee zu einer breiten Aufmarsch- und Paradestraße erweitert werden und direkt auf den geplanten „Adolf-Hitler-Platz“ als neuer Stadtmitte Wuppertals zuführen.
An der heutigen Friedrich-Engels-Allee erinnern zahlreiche – und zum Teil noch erhaltene – historische Gebäude an die NS-Zeit: an den Unrechtsstaat der Nazis, den Terror der SA, an einen der schlimmsten NS-Verbrecher, aber auch an Opposition gegen das Regime. Wichtige Stationen der Tour sind u.a. das Landgericht, eine SA-Kaserne, das frühere Gewerkschaftshaus, die ehemalige Kgl. Baugewerkschule, die Pauluskirche, die NSV-Zentrale und das Polizeipräsidium. Die Leitung der Tour hat Michael Okroy.
Termin: Sonntag, 22. April 2018, 15.00 Uhr
Treffpunkt: Eingang Landgericht, Eiland 1 (hist. Gebäude)
Leitung: Michael Okroy, M.A.
Kostenbeitrag: 5,00 €
Kontakt/Anfragen:
0202-563.2843 oder info@alte-synagoge-wuppertal.de
www.alte-synagoge-wuppertal.de
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