24.06.2016Begegnungsstätte Alte Synagoge
„Allee“ und „Adolf Hitler-Strasse“ – Stadttour auf den Spuren der NS-Zeit
Schon wenige Wochen nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Januar 1933 wurden zahlreiche Straßen in Wuppertal umbenannt, u.a. ein Großteil der damaligen „Allee“, der heutigen Friedrich-Engels-Allee. Ein Teil von ihr erhielt im April 1933 den Namen „Adolf-Hitler-Straße“. Die historische „Allee“, bereits unter Napoleon begonnen und als Heerstraße geplant, entwickelte sich zu einem Prachtboulevard und seit dem 19. Jahrhundert zur wichtigsten Hauptverkehrsader im Wuppertal. In der NS-Zeit erstreckte sich die „Adolf-Hitler-Straße“ in ihrer Gesamtlänge vom Hofkamp in Elberfeld bis zum Alten Markt in Barmen. Im Rahmen nationalsozialistischer Stadtplanungskonzepte, die u.a. ein neues Stadtzentrum am Haspel vorsahen, sollte die Allee ab dem 1939 fertiggestellten Polizeipräsidium zu einer breiten Aufmarsch- und Paradestraße erweitert werden und direkt auf den geplanten „Adolf-Hitler-Platz“ als neuer Stadtmitte Wuppertals zuführen.
An der heutigen Friedrich-Engels-Allee erinnern zahlreiche – und zum Teil noch erhaltene – historische Gebäude an die NS-Zeit: an Justizverbrechen, an den brutalen Straßenterror der SA 1932/33, an einen der schlimmsten NS-Verbrecher, aber auch an Opposition gegen das Regime. Wichtige Stationen der von Michael Okroy geführten Tour sind das Land- und Amtsgericht, das frühere Gewerkschaftshaus, die ehemalige Kgl. Baugewerksschule, die Pauluskirche und das Polizeipräsidium.
Termin: Sonntag, 26. Juni 2015, 14.00 Uhr
Treffpunkt: Portal Landgericht, Eiland 1 (hist. Gebäude)
Kosten: 5€
Weitere Informationen: Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitstraße, Wuppertal-Elberfeld
Internet: www.alte-synagoge-wuppertal.de E-Mail: info@alte-synagoge-wuppertal.de
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Lieber Manfred, heute ist der 24.6.2016 – also noch genug Zeit, hinzugehen.
Danke für die Benachrichtigung zum 28. aber heute ist schon der 29.06. schade da hätte man teilnehmen können.