25.11.2017Begegnungsstaette Alte Synagoge
Von der Diktatur zur Demokratie – Führung durch das Polizeipräsidium Wuppertal
Das zwischen 1936 und 1939 erbaute Polizeipräsidium in Wuppertal ist ein Haus mit vielen Gesichtern – und Geschichten. Sie erzählen vom Terror der Nationalsozialisten, von den Handlungsspielräumen eines Polizisten bei einer Deprtation und vom schwierigen demokratischen Neubeginn in Wuppertal nach 1945. Das Haus beherbergte in der Nazi-Zeit u.a. die gefürchtete Gestapo-Zentrale und war Sitz der regionalen NS-Verfolgungsbehörden. Nach 1945 diente das Präsidium als „Neues Rathaus“, Entnazifizierungsbehörde und als Hauptquartier der britischen Militärregierung. Das seit 1985 denkmalgeschützte Polizeipräsidium besitzt bis heute monumentale und zum Teil noch erhaltene Wandbilder aus der NS-Zeit, die in dieser Form in Deutschland einmalig sind.
Zu besichtigen ist auch eine kleine Sonderausstellung mit 30 Bildern, die der berühmte Kölner Architekturfotograf Karl Hugo Schmölz 1940 in staatlichem Auftrag von dem Gebäude und seinem reich dekorierten Inneren gemacht hat. Diese Fotografien, u.a. vom Polizeigefängnis und vom Büro des Polizeipräsidenten, werden hier zum ersten Mal überhaupt gezeigt.
Da bei den letzten beiden Führungen der Andrang des Publikums mit über 300 interessierten Besucherinnen und Besuchern den Rahmen sprengte, wird diesmal die Teilnehmerzahl auf 50 Personen begrenzt. Deshalb wird um Anmeldung unter 563 2843 gebeten.
Montag, 27. November 2017, 18.00 Uhr
Polizeipräsidium Wuppertal, Friedrich-Engels-Allee 228
Leitung: Michael Okroy M.A.
Eintritt: 5,00 Euro
Veranstalter: Begegnungsstätte Alte Synagoge
Ansprechpartnerinen: Dr. Ulrike Schrader, Tel. 0202-563.2843, Christine Hartung M.A, 563.2958 oder info@alte-synagoge-wuppertal.de, www.alte-synagoge-wuppertal.de
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