03.07.2012Georg Sander
Von Kamioka bis Procol Harum – das Stadthallenprogramm 2012/13
Marketingleiterin Silke Asbeck und der stellvertretende Geschäftsführer Herbert Heck, hatten alle Mühe, in der etwa einstündigen Pressekonferenz im Restaurant „Rossini“ auch nur einen kleinen Teil des Programms der kommenden Spielzeit vorzustellen. Kein Wunder, reiht sich im 112. Jahr seit Bestehens der Stadthalle doch ein Highlight an das nächste.
Sinfonische Konzerte, Procol Harum und Computermusik
Für das Sinfonieorchester ist die kommende Saison sogar ein Jubiläum: seit 150 Jahren bietet Wuppertals A-Orchester Kunstgenuss vom Feinsten. Ein herausragendes Ereignis wird das große Festkonzert anlässlich des Jubiläumsjahres unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka am 15. September werden. Darüber hinaus dürfen sich Kunstfreunde auf viele weitere Leckerbissen freuen, wie ein Blick in das umfangreiche Programm zeigt.
In der bevorstehenden Saison wagt man aber einmal mehr auch Ausflüge jenseits des traditionellen Konzertprogramms. Am 5. und 6. April 2013 treffen die Rock-Veteranen von Procol Harum auf das Sinfonieorchester und die Kantorei Barmen-Gemarke. Am 11. Mai interpretiert Wuppertals bekanntester Klangkörper Musik aus Video- und Computerspielen.
Justus Frantz kommt nach Wuppertal
Viele weitere klangvolle Namen komplettieren das Angebot sinfonischer Konzerte in der Historischen Stadthalle. Im Januar wird Justus Frantz mit seiner Philharmonie der Nationen zu Gast in der Schwebebahnstadt sein. Ebenfalls im Januar wird das junge Orchester NRW mit Violinistin Kathy Kang nach Wuppertal kommen und Werke von Beethoven und Brahms intonieren.
Kleiner Wermutstropfen: Die Konzertreihe „Johannisberg International“ geht in eine schöpferische Pause. Lediglich der Auftritt des NDR-Sinfonieorchesters ist für die kommende Spielzeit vorgesehen. 2013/2014 soll es wieder mehr Veranstaltungen geben.
Der Bayer-Konzern beteiligt sich wieder mit einer Reihe von Klavierkonzerten am Programm der Stadthalle. Im Mittelpunkt stehen im nächsten Jahr junge Talente: Dejan Lazić, Alexeij Gorlatch, Irma Issakadze, Hideyo Harada, Alexander Krichel, und Anna Vinnitskaya interpretieren Werke von Schubert.
Veranstaltungspartner bereichern das Programm
Die Culinaria ist seit 16 Jahren Partner der Stadthalle, sowohl als Caterer bei zahlreichen Veranstaltungen wie auch als Betreiber des Restaurants „Rossini“. Geschäftsführer Carsten vom Bauer will das Programm auch 2012/2013 mit ausgesuchten Veranstaltungen bereichern, zum Beispiel mit dem Erfolgsformat „Krimidinner“, das etwas einmal im Monat stattfinden wird. Daneben wirbt die Culinaria aktiv um Tagungen und Kongresse und trägt so maßgeblich dazu bei, die Historische Stadthalle für neue Kundengruppen zu öffnen.
Silke Asbeck und Herbert Heck – das kommende Führungsduo der Stadthalle?
Dass die Zusammenarbeit mit der Culinaria und den anderen Veranstaltungspartnern reibungslos funktioniert, hob Silke Asbeck besonders hervor: „Wir arbeiten eng und freundschaftlich mit unseren Partnern zusammen.“ Die etablierten Kooperationen tragen nach Überzeugung Asbecks erheblich dazu bei, in jeder Spielzeit wieder ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen. „Es gibt aber immer wieder auch neue Events wie etwa die Verleihung des Deutschen Solarpreises durch die Energieagentur NRW. Das zeigt, dass wir uns auch im Bereich der Businessveranstaltungen etabliert haben“, betonte Asbeck.
Weniger auskunftsfreudig war sie verständlicherweise in der Frage der Nachfolge des scheidenden Geschäftsführers Holger Kruppe. Ob Asbeck und Heck, wie es die Wuppertaler Gerüchteküche wissen will, tatsächlich gemeinsam dessen Nachfolge antreten werden, wollte die Stadthallen-Managerin weder bestätigen noch dementieren.
>> Zur Homepage der Stadthalle
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Fotos: Georg Sander, Philip Schäfer (Justus Frantz), Irma Issakadze
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