13.02.2010Thilo Prokosch
von Treskow im Gespräch am 25. Feb im Schauspielhaus
Die Wuppertaler Bühnen hatten im Jahr 2007/08 gerade etwas mehr als 49.000 Besucher – auch bei zurückhaltender Erwartung und mit nur einem Haus (Oper im Umbau) hätten es mindestens doppelt soviel sein können: In Essen gehen jährlich mehr als 400.000 Menschen in die Theater- und Opernaufführungen, und Essen liegt hier nicht jenseits aller Vergleichbarkeit!
Der Protesttag gegen die Schauspielhaus-Abwicklung im Januar war ein offensichtlicher Erfolg, was Aufmerksamkeit und Besucherecho betrifft. Im Vorfeld hatten viele Lehrer Wuppertaler Oberschulen ihre warnende Stimme gegen die Schließung erhoben.
Aber bei aller Protestkultur – wer braucht heute noch Theater? Wer geht da wirklich hin? Warum wird heute ein Bruchteil des Publikums der 70er Jahre erreicht? Und das gerade bei der Jugend? Gymnasien und Gesamtschulen erheben ihr Wort, zugunsten der Bildung ihrer Schüler. Deshalb ist heute vor allem die jüngere Generation eingeladen und angesprochen.
Hat Schauspiel eine Zukunft in Wuppertal, wenn die nächste Generation nicht beabsichtigt, dieses Angebot zu nutzen? Oder will sie es doch, nur evtl. noch nicht gleich?
Es geht um die zukünftigen Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen. Da sollten sich gerade auch Schüler, Studenten und junge Erwachsene zu Wort melden. Dazu soll dieses Gespräch dienen.
Ein begrenztes Kartenkontingent für „Ich Tasche“ am 25.02. ist über die FDP für Selbstzahler bestellbar, weitere Karten über www.wuppertaler-buehnen.de
„Kultur on Tour“organisiert von:
FDP Wuppertal
Donnerstag, 25.02.2010, 20.00 Uhr,
Besuch der Vorstellung „Ich Tasche“
im Anschluss daran:
Diskussion im kleinen Schauspielhaus / Foyer,
Bundesallee, 42105 Wuppertal,
mit:
Christian von Treskow, Intendant Schauspiel
und Mitglieder des Ensembles, sowie
Ingrid Pfeiffer, Mitglied Kulturausschuss (FDP)
und weitere
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