14.12.2009

„Beginnt mit Wuppertal das große Theatersterben?“

Über die geplante Schließung des Schauspielhauses ist in vielen überregionalen Medien berichtet worden.

Stefan Keim schreibt in der „Welt“ über die Einschnitte im Wuppertaler Kulturbereich. Unter der Überschrift „Beginnt mit Wuppertal das große Theatersterben?“ wirft er die Frage auf, ob die Kürzungen in Wuppertal der Anfang eines landesweiten Sparkurses sein könnten, denen viele weitere Stadttheater zum Opfer fallen. Das traditionsreiche Wuppertal sei auf dem Weg, zur Einöde zu verkommen,  und in vielen anderen NRW-Kommunen wie Mülheim, Dortmund und Köln drohten ebenfalls Kürzungen im Kulturetat um rund 30%. Keim verweist auf das Kulturraumgesetz in Sachsen, wo Umlandgemeinden das Kulturangebot der Zentren mitfinanzieren.

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Die Online-Ausgabe der „Zeit“ schreibt zum gleichen Thema: „Nein, Wuppertal steht nicht am Abgrund; allerdings kann man ihn von dort ziemlich gut sehen.“ Das Motto des Wuppertaler Haushaltssicherungskonzepts „Sparen, um zu gestalten“ deutet das Magazin in „Abschaffen, um zu gestalten“ um. Eine Theaterschließung sei endgültig, denn eine abgewickelte Spielstätte werde vor dem Hintergrund anhaltend klammer Kommunalhaushalte nie wieder geöffnet. Angesichts der umfassenden Streichungen im kulturellen und sozialen Bereich sieht die „Zeit“ Wuppertal auf dem Weg in eine einzige „verkehrsberuhigte Stadt“. Anderen Kommunen drohe das gleiche Schicksal.

Mehr zum Thema: „Weggespart – Ein erster Theatertod in der Krise: Das Beispiel Wuppertal.“

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