Wuppertal. Soforthilfen für Kulturschaffende

Die Stadt Wuppertal ist sich der aktuellen prekären Situation vieler freischaffender Künstler*innen und privatwirtschaftlicher Kulturbetriebe bewusst.

Deshalb handelt die Stadt wie folgt:

1.  Sofortmaßnahmen zur Abfederung der finanziellen Belastung durch Corona Virus/COVID-19

Für alle Projekte, die eine Förderzusage durch das Kulturbüro für 2020 erhalten haben und die nun aufgrund der aktuellen COVID-19-Pandemie abgesagt wurden oder verschoben sind, gilt:

a)  für verschobene Projekte

Die Förderzusage des Kulturbüros bleibt bis zur Umsetzung des Vorhabens bestehen. Die Durchführung des geplanten Projektes kann in 2020 oder 2021 erfolgen. Sollte sich aufgrund der Verschiebung eine Erhöhung der Gesamtkosten des Projektes ergeben, kann diese in der Regel nicht zusätzlich durch das Kulturbüro gefördert werden. In diesem Fall ist jedoch eine Kontaktaufnahme mit dem/der zuständigen Referent*in im Kulturbüro zu empfehlen.

b)  für ersatzlos abgesagte Projekte

Auch für ersatzlos abgesagte Projekte bleibt die Förderzusage des Kulturbüros bestehen.

Hier bitten wir um zeitnahe Information an das Kulturbüro sowie Darlegung der bisher verausgabten Mittel.

Hierzu zählen auch die Künstler*innen-Honorare in vollem, veranschlagten Umfang, auch wenn die Künstler*innen nicht tätig geworden sind. Die Künstler*innen-Honorare sind zu 100% vom Veranstalter an die Künstler*innen weiterzugeben. Wir möchten damit sicherstellen, dass die finanziellen Einbußen für Künstler*innen durch ausgefallene Veranstaltungen(en) gemindert werden.

Fördermittel, die aufgrund ersparter Ausgaben in Folge ausgefallener Veranstaltungen nicht vom Zuwendungsempfänger benötigt werden, sind grundsätzlich zurückzuerstatten. In derartigen Fällen wenden Sie sich bitte auch direkt an den/die zuständige*n Referent*in im Kulturbüro.

2.  Notmaßnahmen zur Abfederung der Belastung durch Coronavirus/COVID-19

Bund und Land NRW haben einen Nothilfefonds für Kulturschaffende angekündigtn(Angela Merkel und Isabel Pfeiffer-Poensgen, 16.03.2020). Der Newsletter des Deutschen Kulturrat informiert fortlaufend über aktuelle Entwicklungen.

Auch die Stadt Wuppertal ist aktuell im internen Abklärungsprozess über weitere mögliche finanzielle Nothilfsmaßnahmen. Darüber hinaus steht das Kulturbüro im engen Austausch mit Vertreter*innen der Freien Szene Kultur.

 


Liebe Vertreter*innen der Freien Szene Kultur,

Ihr heutiges Positionspapier zu den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die freie Kulturszene in Wuppertal ist als Arbeitsgrundlage nur zu begrüßen. Ich kann Ihnen versichern, dass die Stadt Wuppertal sich der äußerst prekären Situation aller freien Kulturschaffenden bewusst ist. Deshalb haben wir heute bereits in einem ersten Schritt entsprechende Sofortmaßnehmen zur finanziellen Entlastung auf die Website des Kulturbüros gestellt. Dies betrifft allerdings nur diejenigen, die für ihre Vorhaben bereits Projektanträge beim Kulturbüro gestellt haben. Die akute finanzielle Soforthilfe muss jedoch deutlich weiter gehen. Deshalb bin ich aktuell in der internen Abstimmung über die Einrichtung eines Nothilfefonds für die freie Kulturszene in Wuppertal. Ich bin zuversichtlich, dass wir in dieser Richtung in der nächsten Woche schon konkrete Ergebnisse haben werden. Ich werde Sie umgehend über Neuigkeiten informieren.

Ihre Überlegungen zur Verlagerung des kulturellen Lebens in Wuppertal in den medialen Raum können in diesen schwierigen Zeiten als Chance gesehen werden. Auch in dieser Richtung ist die Stadt Wuppertal tätig. So hat Oberbürgermeister Andreas Mucke in der nächsten Woche zu einem Termin eingeladen, in dem es um Aktivitäten im medialen Raum geht, zu denen selbstredend auch die Kultur gehört. Ein Vertreter Ihres Kreises ist bereits als Gesprächsteilnehmer dazu eingeladen.

Seien Sie gewiss, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten, Wege zu finden, den freien Kulturschaffenden in Wuppertal unbürokratisch und schnell zu helfen.

Mit herzlichen Grüßen

Matthias Nocke

Quelle: https://www.wuppertal.de/microsite/kulturbuero/aktuelles/meldungen/hilfe-fuer-den-kulturbereich.php

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