11.10.2017openSky e.V.
Wuppertaler Jazzmeeting 2017
Die Riedelhallen sind als frühere Produktionshallen der Quante Telefonwerke ein Spielort, an dem man auf Schritt und Tritt vergangene Industriekultur spüren kann. Das Motto gibt die Richtung vor, es geht um luftdruck-unterstützten Jazz, vom Gesang über Bläser bis zum Akkordeon.
Am Freitag eröffnen die um eine 4-stimmige Hornsection erweiterte Wuppertaler Latin-Session-Band con BRASS und das Kölner Musikerkollektiv Alphawellenreiter.
Samstag debutiert der Wuppertaler Schlagzeuger Hendrik Eichler mit seinem Projekt „Le Bateau Atelier“.
In Kooperation mit dem Kölner Multiphonics Festival folgen L’ HIJAZ’CAR aus Frankreich und der aus Kamerun stammende Trompeter Terrence Ngassa mit seinem Septet, der mit Ngassalogy Vol. 3 gerade seine 3. CD vorgelegt hat.
Die traditionelle Sonntagsmatinee beschließt das Festival am Sonntag mit Accordion Affairs, einem 3-Mann-Quartett und den Brass Bellows, einer von dem Blechbläser Dietrich Geese eigens für dieses Festival zusammengestellten Band.
Die Wuppertaler Jazzsession „Music is an open Sky“ startete im Sommer 1992 im Restaurant Sisyphos. Deshalb gibt es am Montag auch noch die „25- Jahre-Jubelsession“ mit vielen Musikern aus Wuppertal und Umgebung! Ab 20.00 geht’s los in der Halle V bei Riedel.
Termin: 13. – 16. Okt. 2017
Ort: Riedel-Hallen, Uellendahler Str. 353 in 42109 Wuppertal
Fr./Sa. Beginn 20.00 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
So. Beginn 11.00 Uhr, Einlass 10.00 Uhr
Mo. Beginn 20.00 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Tickets unter www.wuppertal-live.de
Weitere Infos unter www.opensky-ev.de oder www.jazzmeeting-wuppertal.de
Freitag:
Latin Session Band con BRASS
Jorge Anchieta, voc, tres, guit
Sergio Mansilla, voc, guit
Jorge Oliva, voc, per
Burkhard Heßler, p
Rolf Fahlenbock, b
Miguel de la Loma, cong
Andreas Landrock, timb
Dietmar Boxberg, trp
Georg Wurth, as
Thomas Fahlenbock, ts
Markus Dörpinghaus, trb
Katrin Eggert, voc
Die LATIN SESSION BAND ist in Wuppertal und Umgebung seit 1999 eine der beliebtesten Bands, die jeden Abend in eine Salsa-Tanz-Party verwandelt und mit anspruchsvollem Latin-Jazz auf hohem Niveau konzertiert. Hervorzuheben sind die drei agilen lateinamerikanischen Frontsänger aus Cuba, El Salvador und Argentinien, hier verstärkt durch Katrin Eggert und eine gut aufgepumpte Bläsertruppe.
Alphawellenreiter
Ryan Carniaux, tr
Joscha Oetz, b
Nils Tegen, dr
Dirk Bell, git/elect.
Eine Reise von Alpha nach Omega. Alphawellenreiter, das Kölner Musiker-Kollektiv um Ryan Carniaux und Dirk Bell, spielt einen hochenergetischen Mix aus improvisierter und komponierter Musik. Tanzbare Passagen wechseln ab mit virtuosen Solo Parts, die Reise geht durch Ambient Soundskulpturen, durchkomponierte Songs und weiter ins strukturelle Chaos. Aber keine Angst, von dort führt immer ein Weg zurück.
Samstag:
Hendrik Eichler Band / Le Bateau Atelier
Esther van Maanen – Gesang
Nicolai Fedder – Saxophon
Rocco Romano – Gitarre
Hendrik Eichler – Schlagzeug
Inspiriert von Bildern, Geschichten und Klängen erforscht diese Gruppe den embrionalen Zustand von Musik. Suchen wir nach Farben in der Musik oder nach Musik in Farben? Manchmal geführt von Obertönen, manchmal geführt durch die Welle der Klänge. Ein Schlagzeuger, ein Gitarrist, ein Saxophonist und eine Sängerin. Aber dazwischen vermag man Züge, Flüsse, Boote oder andere Klänge zu hören, die auf den ersten Blick vielleicht, aber vielleicht auch nicht zu erkennen sind.
L’ HIJAZ’CAR
Grégory Dargent: oud, direction
Jean-Louis Marchand: bass clarinet
Nicolas Beck: tarhu
Vincent Posty: doublebass
Etienne Gruel: percussions
Raue, ungezügelte Energie, moderne Komposition, Klänge des Mittelmeerraumes auf eine Art und Weise, wie ihr es noch nie gehört habt! Angeführt von Gregory Dargent setzen die Musiker von Hijâz’Car ihre Vision der Lyrik einer modernen östlichen Welt um. Dies tun sie auf Grundlage ihrer Originalinstrumentation mit Oud, Tarhu, Bassklarinette, Kontrabass und Perkussion, sowie ihren individuellen Erlebnissen aus 15 Jahren Tourerfahrung in der ganzen Welt.
Gespeist aus Olivier Messiaen’s musischen Liturgien, Tuareg Trancen, Fred Frith’s Experimenten und kurdischen Barden geht es keinesfalls um „Fusion“ in ihrer Musik, sondern vielmehr um eine gemeinsame, musikalische DNA.
Terrence Ngassa Band
Terrence Ngassa – Trumpet / Vocal / Komposition.
Francois de Ribaupierre – Tenor Sax & Bass Clarinet
Tobias Link – Posaune .
Jura Wajda – Piano & Fender Rhodes
Julian Walleck – E- Bass
Christian Fehre- congas
Volker Reichling – drums
Terrence Ngassa, Trompeter, Sänger, Komponist und Texter, ist einer der führenden Vertreter des Jazz und Vorbild der aktuellen Generation afrikanischer Musiker. Gewaltig ist das Trompetenspiel des Afrikaners, ein Afro-Ethno-Jazz-Funk-Mix aus melodischen und rhythmischen Elementen, geprägt von Humor und Fröhlichkeit. Das Ensemble transportiert einen natürlichen und ungestüm lebensfrohen Drang nach kräftigen Farben und Rhythmen. Eine sehr jazzige und virtuose Variante von Weltmusik, die auch mal sentimental und poppig klingt oder in hartem Funk Erfüllung findet. Präzises Schlagzeugspiel, tanzende Bassfiguren, impressionistische Piano-Klangnebel und akkurate Bläsersätze gruppieren sich um den aus Kamerun stammenden Trompeter. Hitzige Riffs und virtuose Soli kontrastieren mit balladeskem Einfühlungsvermögen. Die Stücke sind Kompositionen mit eingängig gesungenen Refrains, die manchmal Zitate afrikanische Volksmusik kunstvoll und jazzig einbinden.
Sonntag:
Accordion Affairs
Jörg Siebenhaar, acc., p
Konstantin Wienstroer, b
Peter Baumgärtner, dr
Trio oder Quartett? Beides trifft zu bei Accordion Affairs: Jörg Siebenhaar (Accordion & Piano), Konstantin Wienstroer (Bass) und Peter Baumgärtner(Drums). Ein besonders eigener Sound entsteht durch Siebenhaars Synchrones Bedienen Von Accordion und Piano, was die Möglichkeiten von Arrangement und Improvisation erheblich erweitert. Accordion und Piano werden eins!
Das Trio besticht durch die außerordentliche Dynamik von fast gehauchten bis hoch voluminösen Klängen, expressiv oder ultracool. Stilistisch offen reicht das Programm von Weltmusik verschiedenster Kulturen, über Eigenkompositionen bis hin zu Interpretationen von Stücken des Großen Accordionisten Richard Galliano oder des Gitarristen John Scofield.
Brass Bellows
Olaf Krüger (tp)
Roland Gertz (tp)
Markus „Chancy“ Gärtner (sax)
Ludwig Götz (tb)
Mike Rafalczyk (tb)
Dietrich Geese (sousaphon)
Jörg Hedtmann (dr)
Songs von 6 Bläsern und einem Schlagzeuger präsentiert, mit viel Tempo auf die Bühne gebracht.
Musik die in die Beine geht, aber auch gefühlvoll ausbalancierte Stücke – von Louis Armstrong bis Jaco Pastorius. Brass Bellows wurde als mottoführende Festivalband eigens für das JazzMeeting 2017 zusammengestellt. Dabei hat der von der openSky-e.V.-Programmkommission „beauftragte“ Ex-Wuppertaler Blechblasexperte Dietrich „Ditchy“ Geese ganze Arbeit geleistet:
Als bekannte Größe unserer Stadt (man kennt ihn immer noch gut, obwohl er schon seit Jahren im Duisburger Exil lebt) hat er ein Ensemble kreiert, das seinesgleichen sucht und die Idee pneumotisch produzierter Musik aufs Feinste vertritt.
Und ja, auch ein Schlagwerker darf sich hier einreihen, denn auch der Klang der Trommel wird letztlich durch energisch bewegte Luft ans Ohr des geneigten Zuhörers transferiert.
Achtung Zusatztermin: Anlässlich des Jubiläums der Wuppertaler Jazzsession „music is an open sky“ findet
Am Montag 16.10. an gleicher Stelle auch noch die „25-Jahre-Jubelsession“ statt!
Seit 1992 findet diese Reihe nun schon ohne Unterbrechung in Wuppertal statt.
Damals wurde sie von ein paar Jazzstudenten gegründet, die feststellen mussten, dass es ausgerechnet in der auch damals schon so genannten JAZZSTADT noch nicht einmal, wie in fast allen anderen, auch kleineren Städten, eine öffentliche Jazzsession gab. Nach vielen Stationen durch andere Wuppertaler Kulturorte hat sie seit 2008 ihre Heimat im Café Ada gefunden.
Der langjährige Erfolg ist sowohl dem großen Einsatz der Musiker verschiedener Basic-Bands und der unermüdlichen Organisation durch die Macher (Hendrik Gosmann, Ulrich Rasch, Marvin Becker, Lukasz Dworak und Matthias Kurzhals) als auch, seit 9 Jahren, der zuverlässigen Zusammenarbeit mit dem Café Ada zu verdanken! Bei der „25-Jahre-JUBELSESSION“ in den Riedelhallen freuen wir uns besonders auf einen spannenden, abwechslungsreichen Abend, denn wir erwarten viele alte und neue Gesichter auf der Bühne und viel Publikum, das mit uns diesen schönen Anlass feiern möchte.
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