Wuppertaler Jazzmusiker Peter Brötzmann gewinnt Deutschen Jazzpreis
Zweimal ist Peter Brötzmann bereits mit dem Von der Heydt – Preis, Wuppertals Kulturpreis, ausgezeichnet worden. Was bis heute noch kein anderer Wuppertaler geschafft hat, ist für den Free Jazz – Musiker noch nicht genug. Am 18. September erhält er den Deutschen Jazzpreis in Berlin.
Auch unter dem Namen Albert Mangelsdorff-Preis bekannt, wird der Deutsche Jazzpreis alle zwei Jahre seit 1994 durch die Union Deutscher Jazzmusiker an herausragende Künstler verliehen. Dieses Jahr bekommt Peter Brötzmann die Prämie von 15.000 Euro. Das ist die Summe, mit der die GEMA-Stiftung den Mangelsdorff-Preis unterstützt.
2011 fällt die Preisverleihung etwas aus dem natürlichen Rahmen. Anstatt wie gewohnt bei dem Berliner Jazzfest den Preis zu erhalten, bekommt Peter Brötzmann seine Anerkennung an einem ihm wohl bekannten Spielort: der Bühne der wiedereröffneten Akademie der Künste. Hier spielte der Mitbegründer der Free Music Production so manches fetzige Konzert. Umso schöner, dass dem 70jährigen Saxophonisten nach einem Konzert des Trios Full Blast auf dieser Bühne der Preis übergeben wird.
Peter Brötzman, geboren 1941 in Remscheid, ist in der Jazzszene bekannt, für sein Brechen mit allen Traditionen. Der Musikstil des Free Jazz Muskers ist fetzig und markant. Sein Markenzeichen: Improvisation. Seit über vier Jahrzehnten spielt Brötzmann auf sämtlichen internationalen Festivals und begeistert das Publikum durch seine freie Art des Saxophonspiels. Kein Wunder also, dass seine herrausstechende Art, Saxophon zu spielen, nach ihm benannt wurde, das „brötzen“.
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Foto: Nomo (Lizenz CC BY-SA 2.5)
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