Wuppertaler Mädchenkurrende singt mit Regensburger Domspatzen
Zusammen mit dem Mädchenchor der weltberühmten Domspatzen begeisterte die Wuppertaler Mädchenkurrende am Mittwoch (11.10.) zahlreiche Konzertbesucher*innen in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg. Nach einem musikalischen Auftakt der Gastgeberinnen, gaben die Wuppertaler Sängerinnen geistliche und weltliche Chormusik aus verschiedenen Epochen zum Besten – von Staden über Brahms bis hin zu Arvo Pärt und Hugo Distler. Jubel und Applaus gab es für die anspruchsvollen Solo-Einlagen. Zum Schluss sorgten beide Chöre mit zwei gemeinsamen Liedern für ein fulminantes Finale.
Rund 80 Mädchen standen dabei gleichzeitig auf der Bühne und erfüllten den frühbarocken Kirchenraum mit kraftvollen Klängen. „Das war ein ganz besonderer Abend“, schwärmt die Wuppertaler Chorleiterin Angelika Küpper. „Die Begegnung war für beide Seiten gewinnbringend und das gemeinsame Musizieren hat uns sehr viel Spaß gemacht.“ „Hervorragend“ findet auch die MädchenChorleiterin der Regensburger Domspatzen Elena Szuczies das Konzert, die ursprünglich aus Erkrath kommt: „Es war toll, wie schnell die Sängerinnen zusammengefunden haben.
Wir hatten ja nur eine halbe Stunde Zeit zusammen zu proben. Der Klang passte sofort.“ Musik verbindet „Ich hatte total Gänsehaut, als wir mit den Domspatzen gesungen haben“, berichtet die 12- jährige Karla, die als Jüngste zum ersten Mal bei einer Konzertreise mit dabei ist. „Es war ein echtes Erlebnis“, stimmt Kurrenden-Sängerin Johanna Burdach (22) ihr zu. „Wir konnten zeigen, wie viel Power Mädchenchöre haben“. Zuvor hatte die Wuppertaler Gruppe das Internat der Regensburger Domspatzen besucht und in deren Mensa zu Mittag gegessen.
Der Auftritt in Regensburg ist Teil der einwöchigen Konzertreise der Wuppertaler Mädchenkurrende. Am Freitag (13.10.) singt der Mädchenchor bei einer Messe im Wiener Stephansdom und am Abend gemeinsam mit dem „JugendChor“, „MädchenChor“ und „CrescendoChor“ in der lutherischen Stadtkirche in Wien. In Wuppertal kann man die Mädchenkurrende wieder am Sonntag, 22. Oktober, beim großen „Welcome-Back“-Konzert in der Friedhofskirche erleben, mit musikalischen Highlights aus dem Tourneeprogramm. Beginn ist um 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Über die Mädchenkurrende: Die Elberfelder Mädchenkurrende wurde 2002 vom Wuppertaler Kirchenmusikdirektor Heinz-Rudolf Meier gegründet und ist ein eingetragener Verein. Er ist angegliedert an die evangelische Kirchengemeinde Elberfeld-Nord und probt in den Räumlichkeiten der Gemeinde. Sabine Dermann, Pfarrerin der Elberfelder Friedhofskirche, ist Vorsitzende des Fördervereins. Inzwischen proben circa 85 Mädchen in vier Chorgruppen. Die Nachwuchschöre „Kolibris“ und „Finken“ richten sich an Mädchen zwischen fünf und acht beziehungsweise acht und zwölf Jahren. Im Konzertchor singen Mädchen ab 13 Jahren. Die gesamtkünstlerische Leitung liegt bei Angelika Küpper, studierte Schulmusikerin, Sängerin und Grundschullehrerin. Sie probt auch mit dem Konzertchor. Die ausgebildeten Sängerinnen Frauke Mahlerwein und Dorothea Brandt leiten die Nachwuchschöre. Das Repertoire der Mädchenkurrende zeigt eine große Vielfalt. Klassik gehört so selbstverständlich zum Programm wie Jazz oder Latin. Neben der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten geben die Chöre Konzerte in verschiedenen Kirchen, unter anderem auch in Kooperation mit der Sinfonietta Wuppertal, der Kantorei Barmen-Gemarke und der Wuppertaler Knabenkurrende. Der Konzertchor der Elberfelder Mädchenkurrende nimmt regelmäßig an Chorfestivals und Wettbewerben teil und hat dort einige Erfolge erzielt. Zuletzt erreichten die Mädchen 2017 einen hervorragenden ersten Platz im Landeschorwettbewerb NRW in Dortmund und sie konnten sich 2018 beim Bundeschorwettbewerb in Freiburg einen erfolgreichen 4. Platz ersingen.
Quelle: Elberfelder Mädchenkurrende an der Friedhofskirche,
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