22.02.2019Dr. Alexandra Rosenbohm
Zane Zalis: I Believe – A Holocaust Oratorio for Today
Das Holocaust-Oratorium „I Believe“ des kanadischen Komponisten Zane Zalis beschäftigt sich mit dem dunkelsten aller Kapitel der deutschen Geschichte. Und obwohl dieser Teil unserer Vergangenheit in der Kunst ein sehr schwierig zu bearbeitendes Thema ist, gelingt es dem Komponisten, die Entwicklung des Holocaust prägnant darzustellen und vor allem den Opfern eine – im wahrsten Sinne des Wortes – würdevolle Stimme zu geben.
Ursprünglich wollte Zane Zalis mit seinem Werk „nur“ gegen das Vergessen bei Kanadischen Schülern ankämpfen, aber die über fünfjährige Beschäftigung mit diesem schwierigen Sujet hat ihn auch persönlich verändert. Um seine Ansichten kennenzulernen und die Hintergründe seines Schaffens zu verstehen, empfehlen wir Ihnen, sich das Interview anzuhören, das wir mit ihm geführt haben.
„I Believe“ ist schon lange nicht mehr nur ein Schulprojekt zum Thema Holocaust, sondern steht auch stellvertretend als Warnung für die Konflikte in der heutigen Welt. Während das Werk die gesamte Zeitleiste des Holocaust dokumentiert – von der totalitären Machtergreifung über die Wannseekonferenz bis hin zur Befreiung durch die Aliierten – wird einmal mehr deutlich, dass die Thematik von Machtmissbrauch, Diskriminierung und Rassismus leider auch heutzutage noch sehr präsent ist.
Zane Zalis: „I Believe“
Solisten: Kelsey Cowie (Sopran), Jean-Pierre Ouellet (Tenor), Marko Zeiler (Tenor)
Solitude-Chor Stuttgart (Einstudierung Klaus Breuninger)
Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal (Einstudierung Georg Leisse)
Leverkusener Kinder- und Jugendchor (Einstudierung Nicole Jers und Martin te Laak)
Sprecher: Stefan Müller-Ruppert
Bayer-Philharmoniker
Dirigent: Bernhard Steiner
Kartenbestellung:
https://www.kultur.bayer.de/de/warenkorb.aspx?t=1550831146968
Preise: 36 Euro | 33 Euro | 26 Euro
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