Zeitreise in die 1920er als multimediales Gesamtkunstwerk

"Der schwierige Tod": Literarisch-musikalische Revue mit Lichtkünstler Gregor Eisenmann. 25.5. in Wuppertal, 3.6. in Solingen.

Zeitreise in die 1920er Jahre. Eine homosexuelle Liebe zweier Schriftsteller, der Aufbruch des Surrealismus, der von den faschistischen Mächten zerschlagen wird, der Freitod der beiden Protagonisten als Ausweg und Revolte… „Der schwierige Tod“ kommt als multimediales Gesamtkunstwerk ins Bergische.

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Uraufgeführt mit großem Erfolg  in Sanary-sur-Mer an der Côte d’Azur vor deutschem und internationalem Publikum, haben nun auch die Wuppertaler und Solinger die Gelegenheit, eine extrem sinnliche Show mitzuerleben, die die Zuschauer mitnimmt auf eine Zeitreise in die goldenen 1920er Jahre: ein hedonistisch-surrealer Tanz am Abgrund des zeitgeschichtlichen Vulkans zu französischen Chansons von Charles Trenet und Josephine Baker sowie amerikanischem Jazz und Blues. Wolfgang Schmidtke, der mit der WDR-Bigband zusammenarbeitet, gestaltet als Saxophonist das musikalische Programm mit der Kölner Diseuse Margaux Kier, Pianist Roman Babik (Kompositionen für Tatort) sowie Schlagzeuger Mathias Haus.
Julia Wolff (Theater Wuppertal) als Erzählerin und Margaux Kier in der Rolle der Erna Rosenstern, einer Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts, führen durch das Programm. Im Mittelpunkt steht die tiefe, aber auch tragische Freundschaft zwischen dem deutschen Schriftsteller Klaus Mann und dem surrealistischen Dichter René Crevel, dargestellt durch Bernt Hahn, der zahlreiche Hörbücher eingesprochen hat. Der durch seine Filme und zahlreichen Fernsehproduktionen bekannte Schauspieler Udo Thies schlüpft in die Rolle des Klaus Mann.
Ein absolutes Highlight sind die Video-Bildimprovisationen des Wuppertaler Lichtkünstlers Gregor Eisenmann. Eisenmann, Träger des Wuppertaler Stadtmarketingpreises,  hatte anlässlich der 200-Jahrfeier der Stadtsparkasse Wuppertal erst unlängst den Sparkassenturm mit seinen fantasievollen Videos in eine monumentale Lichtskulptur verwandelt.
Aufgeführt wird das Stück im Rahmen des „Weimarer Dreieck“, die den Kulturaustausch zwischen den Ländern im Herzen Europas Frankreich, Polen und Deutschland fördert. Die Schicksalsgemeinschaft dieser drei Länder spiegelt auch das Live-Hörspiel.

Die Veranstaltung in Wuppertal und Solingen ist eine Kooperation von Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und dem Caritasverband Wuppertal/Solingen.
Mittwoch, 25.5., in der Wuppertaler City-Kirche, 19.00
Freitag, 3.6., in der Ohligser St. Josef-Kirche, 19.00.
Tickets (20/15 €) über wuppertal-live und solingen-live

 

Foto: Anna Schwartz

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