Zurück in das Land, das uns töten wollte

Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben. Lesung und Gespräch mit Andrea von Treuenfeld, Berlin

Sie haben in Argentinien überlebt, in Uruguay und Chile, in Polen und Shanghai und natürlich in Palästina. Sie duften jahrzehntelang das kommunistische Rumänien nicht verlassen, wurden katholisch getauft oder sind überzeugte Israelin geworden. Sie haben keinen deutschen Pass und heute mehr Angst vor Antisemitismus als damals. Und dennoch: Sie leben hier, im Land der Täter.

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Andrea von Treuenfeld

 

Andrea von Treuenfeld lässt in ihrem Buch 16 Jüdinnen, die aus Deutschland flohen und wieder zurückkehrten, ihre Geschichte erzählen. Wie war es möglich für sie, die in diesem Land verfolgt worden waren, umgebracht werden sollten, ihre Familie verloren hatten, sich ausgerechnet hier wieder niederzulassen? Wie erlebten sie ihre Kindheit in der Zeit des Nationalsozialismus, wie ihre Flucht, wie das Zurechtfinden in einer fremden Umgebung und auch den Weg zurück? Und: Wie leben sie nach dem Holocaust als Jüdin in Deutschland?

Erschütternde, beeindruckende und zum Nachdenken anregende Zeitzeuginnenberichte, die bewahrt werden sollten, bevor die Stimmen derer, die darüber erzählen können, für immer verstummen.

 

Termin: Dienstag, 6.9.2016, 19.30 Uhr

Treffpunkt: Begegnungsstätte Alte Synagoge

Kosten: 3 €

Veranstalter: Begegnungsstätte Alte Synagoge in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Wuppertal e.V.

www.alte-synagoge-wuppertal.de

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