Zwischen Non(n)sens und King Ping
Die Anwesenden durften sich zu Beginn über Ausschnitte aus der neuen Musical-Komödie „Non(n)sens“ freuen. Das Stück gilt mit mehr als 5.000 Inszenierungen als das weltweit meistgespielte Kleinkunst-Musical und handelt von fünf Nonnen, die… – nein, mehr sei hier nicht verraten, nur so viel noch: Nie hat man fünf Ordensschwestern mit solcher Energie und solchem Charme auf einer Bühne gesehen, und entsprechend groß war der Applaus des Publikums.
Im anschließenden Gespräch mit Clubpräsident Vok Dams erläuterten die TiC-Geschäftsführer Stefan Hüfner und Ralf Budde die Verbindung ihres Theaters zur und dessen Rolle in der Stadt sowie seine Bedeutung als Sprungbrett nicht nur für Schauspieler – so wie Christoph Maria Herbst es einst nutzte –, sondern auch für andere Theaterberufe.
Matthias Haschke, Moderator des Abends und Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH, führte in das Thema ein: die Bedeutung Wuppertals als Filmstadt und die unschätzbare Imagewerbung für eine Stadt durch das Medium Film. Seit Jahrzehnten finden immer wieder Produzenten den Weg nach Wuppertal, und nicht zuletzt Wim Wenders´ „Pina“ bedeutete eine überragende PR für diese Stadt. Warum also nicht einen Film drehen, der einzig und allein in Wuppertal spielt und den Bekanntheitsgrad der Stadt ähnlich steigert, wie es beispielsweise durch den „Tatort“ in Münster gelungen ist?
Ein derartiges Projekt ist nun die REX Film Produktion angegangen: „King Ping – Leben und Sterben in Wuppertal“. Die REX-Geschäftsführer Christoph Schmidt und Dirk Michael Häger zeigten ihren vielversprechenden Teaser von acht Minuten Länge (anzusehen auf www.kingpingderfilm.de), mit dem sie nun Investoren und Förderer gewinnen wollen. Denn die Produktion soll schon im nächsten Jahr starten, die Story für die 100 Minuten lange Kriminalkomödie steht, genauso wie das Team.
Die Vorteile lägen auf der Hand, so die beiden Filmproduzenten: Bis zu 50 Prozent eines Filmbudgets blieben dort, wo auch gedreht werde – eine Investition in die lokale Wirtschaft. Daneben werde der Tourismus ebenso gefördert wie auch das Image für und die Identifikation mit Wuppertal. Und es mache die Stadt als Ort von Kreativität und Kultur nicht nur attraktiver und damit zukunftsfähiger, sondern auch international bekannter, denn auch darauf sei der Film ausgerichtet.
Rund 1,2 Millionen Euro an Produktionskosten haben Schmidt und Häger veranschlagt. Woher soll das Geld kommen? Das Zauberwort heißt Crowdfunding. Ab einer gewissen Kapitalmenge bekommen die Investoren eine Gegenleistung, etwa eine Rolle als Komparse oder als Kleindarsteller bis hin zu einer Gewinnbeteiligung.
Über weitere Ideen, wie man Sponsoren und Gelder generieren könne, sollten sich an diesem Abend auch die anwesenden Marketing-Spezialisten Gedanken machen. Zahlreich waren denn auch die erarbeiteten Ideen und Vorschläge, und entsprechen dankbar zeigten sich Schmidt und Häger. Man darf also hoffen, dass er kommt – King Ping, der Wuppertal-Krimi. Als Dank erhielten sowohl die Theatermacher für ihre Gastfreundschaft wie auch die Filmemacher für den Vortrag den „Bergischen Hammer“ von Vok Dams.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen