Kunststudentin Martina Verbocket ist Stella-Baum-Preisträgerin 2016

Die Wuppertaler Kunststudentin Martina Verbocket erhält den diesjährigen Stella-Baum-Preis. Der mit 2.500 Euro dotierte Kunstförderpreis wurde gestern im Rahmen der Verleihung des wissenschaftlichen Nachwuchspreises 2016 im Hörsaalzentrum auf dem Campus Freudenberg vergeben.

Kunststudentin Martina Verbocket erhielt den Stella-Baum-Preis für ihr künstlerisches Gesamtwerk. In einer Ausstellung im Rektoratsgebäude sind zurzeit kleinformatige Wandreliefs zu sehen. ©Bergische Universität Wuppertal/Denise Haberger

Ebenfalls seit gestern (und bis 30. März) werden die Arbeiten von Martina Verbocket im Rektoratsgebäude der Bergischen Universität auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude B, Ebene 08) ausgestellt.

Martina Verbocket studiert die Fächer Kunst und Mathematik mit dem Ziel, Lehrerin an einem Gymnasium zu werden. Seit 2014 nimmt sie an den Gruppenausstellungen „Screenshot“ und „In Arbeit“ der Universität teil. Außerdem hat sie sich 2016 an der Ausstellung „Nacht der Museen“ in Wuppertal beteiligt.

Ihre Werke beschreibt die 24-Jährige so: „Mir dienen Ausschnitte von natürlichen Formen und Gegenständen sowie von tunnelartigen Zwischenräumen in meiner praktischen Arbeit bis dato immer als Grundlage für die weitere Auseinandersetzung. Ich versuche diese Elemente im Arbeitsprozess in geometrische Formen, die meist aus Vielecken zusammengesetzt sind, zu übersetzen. Hierbei beschäftige ich mich mit verschiedenen Medien: Zunächst zeichne ich meist auf Papier und weite diese Zeichnungen immer mehr aus. So entstehen Malereien auf Holz, kleinere Skulpturen oder sogar Rauminstallationen.“

Katja Pfeiffer, Professorin für künstlerische Praxis und Prodekanin in der Fakultät Design und Kunst, über die prämierte Studentin: „Martina Verbocket hat sich in kürzester Zeit ein sehr eigenständiges Repertoire an Formen und Materialien erarbeitet. Ihren Ausgangspunkt in der Naturbeobachtung kann man stellenweise noch erahnen, wenn in ihren teils großformatigen Installationen auch Fotografien zum Einsatz kommen. Sie erweitert die Grenzen der Malerei in den Raum und bewegt sich gleichzeitig souverän und spielerisch durch die Medien Installation, Malerei und Fotografie. Die Kommission hat ihr kluges Spiel mit Gegensätzen und ihr feinsinniger Umgang mit Farbe beeindruckt, insbesondere aber ihr Mut zu raumfüllenden Installationen.“

Der Stella-Baum-Preis ermöglicht Kunststudierenden, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren. Er wird vom Rektorat der Universität mit Unterstützung der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU) vergeben. Der Preis wurde 2010 erstmals verliehen und ist nach der 2006 verstorbenen Wuppertaler Kunstsammlerin Stella Baum benannt, die auch Ehrenbürgerin der Bergischen Universität war.

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