„Modell Wuppertal“: Kunst-Wettbewerb für Hörsaalgebäude entschieden

Der Kölner Künstler Carsten Gliese wird den Haupteingang des neuen Hörsaalgebäudes auf dem Campus Grifflenberg gestalten. Der Kunst-Wettbewerb war im Auftrag des Ministerpräsidenten des Landes NRW ausgelobt worden. Für die Realisierung stehen 75.000 Euro aus dem Kunst- und Bau-Programm des Landes zur Verfügung.

Modell des Eingangsbereichs

Glieses Entwurf zeigt ein großformatiges Schwarzweiß-Bild, das auf der Innenseite der Fensterfläche des gläsernen Eingangsbereiches angebracht wird.

Das Motiv von Carsten Gliese zeigt Modellansichten von Treppen und anderen architektonischen Elementen, die sich wie Baukörper übereinander türmen und zahlreiche Einblicke in die vorhandene Architektur des Treppenhausturms gewähren. Es entsteht ein virtueller Baukörper, das „Modell Wuppertal“.

Gliese bezeichnet es als den Versuch, der Universität als Ort gedanklicher Auseinandersetzung und der Modellbildung ein adäquates Bild zu geben. Damit überzeugte er die Jury, die seinen Entwurf aus sechs eingereichten Arbeiten auswählte. Mitglieder der Jury waren Prof. Dr. Raimund Stecker, Lehmbruck Museum Duisburg, Prof. Gisela Kleinlein, ehemals Bergische Universität, Prof. Dr. Johannes Busmann, Fachbereich Design und Kunst der Uni Wuppertal, Michael Müller, Architekt ACMS, Wuppertal, und Jörg Munsch vom BLB NRW, Düsseldorf.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) baut die von 1968 stammende ehemalige Maschinenhalle zu einem Hörsaalzentrum um, das allen sieben Fachbereichen der Universität zur Verfügung steht. Es entstehen ein großer Hörsaal mit 800 Plätzen, ein kleiner mit 250 Plätzen und mehrere Seminarräume. Dach und Fassade werden komplett erneuert. Das lang gestreckte Gebäude am Hanggelände der Gaußstraße soll durch das Kunstwerk von Carsten Gliese eine optische Unterbrechung erhalten und den neuen Haupteingang auffällig markieren.

Carsten Gliese, 1965 in Krefeld geboren, ist Absolvent der Kunstakademie Münster, lebt und arbeitet in Köln. Er war auf zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in Deutschland und Polen präsent und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet.

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Quelle: Uni Wuppertal

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