250.000 Euro für den Arrenberg

Deutsche Postcode Lotterie unterstützt den »Aufbruch am Arrenberg e.V.« für seine nachhaltige Quartiersarbeit

 

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Eine Riesenüberraschung erwartete das Vorstandsteam des Vereins Aufbruch am Arrenberg vergangenen Dienstagabend in der VillaMedia. Zusammen mit internationalen Gästen und prominenten Repräsentanten waren sie dort zur Charity Gala der Deutschen Postcode Lotterie eingeladen. Die gemeinnützige Lotterie ist das jüngste Unternehmen der niederländischen Sozialmarketing-Agentur Novamedia, der drittgrößten privaten Spendenorganisation der Welt.

Top 3 der Spendenorganisationen weltweit

Sie fördert Projekte aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt. Besonderen Wert legt sie auf Nachhaltigkeit. Das war dann auch der Anlass, durch den die Postcode Lotterie letztes Jahr auf den Arrenberg aufmerksam wurde. Während der Planung der Gala­­Veranstaltung suchte man nach einer nachhaltig betriebenen Eventlocation und stieß zwangsläufig auf die Wuppertaler VillaMedia. Bei einem Besuch vor Ort fand man hier nicht nur die idealen Veranstaltungsräume, sondern mit der Betriebsleiterin Marie Haus auch eine engagierte Aktivistin des Arrenberg. Sie erzählte vom ehrgeizigen Plan der Arrenberger, ihr Viertel klimafreundlich umzustellen. Es ergaben sich weitere Gespräche und Termine, in denen sich die Postcode Lotterie ein Bild von den hiesigen Quartiersprojekten machen konnte. Dass dieses Bild aber so beeindruckend war, dass es mit einer solchen Unterstützung gewürdigt werden sollte, hielt das Organisationsteam bis zuletzt streng geheim.

Keiner ahnte etwas

Erst zum Ende der Charity-Veranstaltung am letzten Dienstag präsentierte die Postcode Lotterie ihr neues Förderformat, den »Traumtaler«, mit dem sie besonders innovativen Projekten einen finanziellen Anschub ermöglichen will. Als dann der Verein Aufbruch am Arrenberg als Empfänger dieses Preises auf die Bühne gerufen wurde, war dort die Überraschung groß und steigerte sich in Fassungslosigkeit, als unter tosendem Applaus ein Scheck über eine Viertelmillion Euro überreicht wurde. Grenzenloser Jubel und Freudentränen griffen von der Bühne aufs Publikum über und mündeten in einem furiosen Finale, als die Sängerin Soleil Niklasson die Bühne betrat und mit dem Song »Happy« von Pharrell Williams den glücklichen Arrenbergern aus dem Herzen sprach. Begleitet vom 8-köpfigen World Impression Ensemble (Leitung: Mathias Haus) brachte sie den Saal zum Toben und es hielt keinen mehr auf den Sitzen. Selbst prominente Gäste wie die Bundestagspräsidentin a. D. Rita Süßmuth oder Eiskunstlauf-Legende Katarina Witt lagen sich mit den ausgelassen Gewinnern in den Armen – es war einer der schönsten Momente in der 10-jährigen Geschichte des Vereins, sind sich die überwältigten Arrenberger einig.

Zukunft für die Quartiersarbeit

Tage später hat sich der berauschte Taumel gelegt, aber die Freude bleibt. Mit dem Geld sind wichtige Schritte möglich geworden, um die Quartiersarbeit voranzubringen. Dazu gehört das noch junge Vereinslokal, das vor einem Jahr mit viel persönlichem Einsatz auf die Beine gestellt wurde und dessen Finanzierung nun erst einmal abgesichert ist. Das viel frequentierte Ladenlokal in der Simonsstraße wird für verschiedene Planungstreffen und Nachbarschaftsaktivitäten genutzt. Dazu zählen unter anderem öffentliche Veranstaltungen wie die Arrenberger Barbierstube für Mittellose, das nachbarschaftliche Kochen unter dem Titel »Der Geschmack meiner Kindheit« oder die Kleidertauschbörse »Fummel-Rummel«. Mit einer intelligenten Schließanlage kann jetzt noch einfacher den verschiedenen Aktivisten ein gesteuerter Zugang ermöglicht werden. Auch die zunehmenden Kommunikationsaufgaben sind durch die finanzielle Zuwendung besser zu bewältigen, ebenso eine angemessene Büroausstattung. Der Löwenanteil des Geldregens aber geht in neue Jobs.

Planzeit: 2 Jahre

Die Fördersumme ist auf zwei Jahre projektiert. 2021 sollen die bestehenden Konzepte aus den Schwerpunktbereichen Mobilität, Energie und Ernährung in die praktische Umsetzung gekommen, neue Projekte und Piloten initiiert und tragfähige Finanzierungsmodelle entwickelt worden sein. Und da der Arrenberg mit seiner Klimaarbeit eine Blaupause für andere Initiativen bieten will, soll eine transparente Dokumentation die einzelnen Entwicklungsschritte begleiten.

Quelle/Text: Marius Freitag

 

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