80jährige verursacht katastrophalen Unfall in Vohwinkel
Auf der Gräfrather Straße in Wuppertal kam es gestern (04.09.) gegen 16.45 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus bislang unklarer Ursache verlor eine 80jährige Ford-Fahrerin, die auf der Gräfrather Straße Richtung Kaiserplatz unterwegs war, die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Die Wuppertalerin war vom Fahrbahnrand angefahren und geriet wenige Meter später mit ihrem Pkw auf den Gehweg. Sie prallte mit dem Fahrzeug gegen die Wand einer Apotheke, anschließend fuhr sie etwa 30 Meter über den Gehweg, wobei sie mehrere Passanten – unter ihnen auch vier Kinder – erfasste.
Das Fahrzeug stieß im weiteren Verlauf gegen den VW Golf einer 67-Jährigen, die sich mit ihrem Pkw an der Einmündung Gustavstraße befand. Beide Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls auf den Gehweg gegen einen Ampelmast und eine Hauswand geschleudert. Bei dem Unfall wurden insgesamt 11 Personen verletzt. Ein 6jähriger zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde unter notärztlicher Versorgung mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo eine Notoperation erfolgte. Zwei weitere Jungen (6 und 8 Jahre), sowie eine 33jährige Passantin erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Drei Passanten (ein 7jähriger Junge, eine 30jährige Frau und ein 31 Jahre alter Mann) wurden leicht verletzt.
Die 80-Jährige und ihr 86 Jahre alter Beifahrer mussten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden, ebenso die Golf-Fahrerin und ihre 28 Jahre alte Beifahrerin. Sie zogen sich leichte Verletzungen zu und mussten wegen erlittener Schocks behandelt werden. Die Mutter des 8jährigen Kindes wurde ebenfalls zum Krankenhaus transportiert und dort betreut.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr befanden sich am Unfallort. Notfallseelsorger betreuten Angehörige der Unfallopfer, Zeugen und Einsatzkräfte. Die Gräfrather Straße und die Kreuzung am Kaiserplatz mussten bis etwa 20.25 Uhr gesperrt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 15.000 Euro. Die Ermittlungen des zuständigen Verkehrskommissariats zum genauen Unfallhergang dauern an.
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Quelle: Polizei Wuppertal
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Ein schreckliches Geschehen, sicherlich auch für die betagte Fahrerin und den Begleiter. Den Menschen die in sekundenschnelle zu Opfern dieses Unfalles wurden kann man nur alles, alles erdenklich Gute wünschen.
Mit etwas Abstand bleibe ich dabei: Fahrtauglichkeit muß getestet werden und zwar ab einem Alter bei dem das Vermögen ein Fahrzeug zu führen trotz bester psychischer Bedingungen eingeschränkt sein kann. Jedes Jahr aufs Neue. Das ist gut für die Fahrzeugführer und alle Beteiligten im Straßenverkehr und wer sich im Alter ein Auto leisten kann, kann sich auch den Test leisten.
Gruß aus Elberfeld
Jens Albrecht