Am Haspel entsteht ein neuer Campus
Das neue Seminar- und Bürogebäude an der Friedrich-Engels-Allee, Ecke Pauluskirchstraße wird für die Fächer Architektur und Bauingenieurwesen errichtet. Es ist dreigeschossig und teilweise unterkellert geplant.
Die Sockelzone des Neubaus erweitert den inneren Campus. Mit Hörsaal, großzügigem Ausstellungsbereich und Mensa kann das Erdgeschoss auch für externe Veranstaltungen genutzt werden. Im 1. OG befinden sich die Seminar- Arbeits- und Büroräume für die Bauingenieure, im 2. OG für die Architekten.
Die Planung von kadawittfeldarchitektur zeigt einen kompakten, klar gegliederten Baukörper, der im Erdgeschoss weitestgehend Glastrennwände vorsieht. So wird auch nach außen ein offener, transparenter Eindruck erweckt.
Die Fassade der Obergeschosse wird mit horizontal umlaufenden Bändern aus Aluminium-Elementen gegliedert. Das Logo der Universität, der „Bergische Löwe“ wird in die Fassade eingearbeitet. Der Neubau soll damit unverwechselbarer Teil der Bergischen Universität und eleganter Eingang zum Campus Haspel werden.
Rektor Prof. Koch bezeichnete den Beginn der Bauarbeiten als ganz wichtigen Schritt, da der Bedarf für ein neues Gebäude bei den Architekten und Bauingenieuren der Bergischen Universität – aufgrund hoher Studierendenzahlen, einer sehr guten Auslastung sowie erfolgreichen Drittmittelprojekten – sehr hoch sei.
Die Fertigstellung ist für September 2015 geplant. Die Baukosten betragen 8,9 Mio. Euro, die Bruttogeschossfläche 3.900 qm.
Nach nicht einmal 50 Jahren Nutzung war 2011 das alte Gebäude HC abgerissen worden. Es war 1966 in Betrieb genommen worden und gehörte von Anfang an zu der Bauingenieurschule (hervorgegangen aus der alten Baugewerkeschule Barmen-Elberfeld), die dann in der Gesamthochschule Wuppertal (der späteren „Bergischen Universität – Gesamthochschule Wuppertal“) aufging. Untergebracht waren dort insbesondere die Mensa, ein Veranstaltungsraum, der später als Bibliothek genutzt wurde, einige Architekturlehrstühle sowie zahlreiche Seminarräume.
Eine Besonderheit des alten Gebäude war das kunstvolle Aluminiumguss-Eingangsportal, das 1966/67 von Prof. Guido Jendritzko (1925-2009) entworfen worden war. Neben seiner Tätigkeit als Künstler war Guido Jendritzko Professor der Werkkunstschule Wuppertal und anschließend bis 1990 Professor an der Bergischen Uni. An dem Portal hat auch Prof. Eugen Busmann mitgewirkt (bis 1995 ebenfalls Professor der Bergischen Universität). Heute ist das Portal in der Kunstsammlung der Universität verzeichnet.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
Foto: Friederike von Heyden, Bergische Universität Wuppertal
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