Barmen wird grüner: Mobile Bäume für die Innenstadt
Aufstellorte sind der Geschwister Scholl-Platz, der Johannes-Rau-Platz und der Alte Markt. Dort bleiben sie zunächst für ein Jahr, bevor sie ihre Plätze wechseln und innerhalb der nächsten fünf Jahre an immer wieder neuen Orten in der Barmer Innenstadt auftauchen werden.
Das Ganze ist eine Art „Reallabor“: Es wird getestet, wo und wie mobile Begrünung in hochverdichteten Innenstädten wie der Barmer City ohne ausreichend Pflanzraum in der Straße durch die Bürgerschaft besonders gut angenommen werden. Im Zuge der partnerschaftlichen Zusammenarbeit unterstützt die Immobilien Standort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth das Vorhaben, indem sie eine zusätzliche Bepflanzung der Baumkübel mit Blüten- und Kräuterstauden sponsert.
Reallabor Mobile Grüninseln für Barmen
Der Zeitpunkt der Aufstellung ist bewusst gewählt worden. Im Herbst, wenn die Bäume ihr Blätterkleid verloren haben, lassen sich die Bäume am besten verpflanzen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie in den Pflanzkübeln über den Winter gut anwachsen, ist hoch. So werden die Besucher der Barmer Innenstadt dann im kommenden Frühjahr sehr viel Freude an einem üppigen Grün haben. Ein extra in den Pflanzkübeln verbautes Wasserreservoir mit 300 Litern Fassungsvermögen wird dafür sorgen, dass die Bäume zukünftig auch trockene und heiße Phasen gut überstehen können.
Die mobilen Bäume sind jedoch nur ein Teil des „Reallabors Mobile Grüninseln für Barmen“. In Beteiligungsveranstaltungen, wie zuletzt in der Innenstadtkonferenz und der Talbeteiligung, wurde immer wieder deutlich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger mehr Grün und mehr konsumfreie Sitzgelegenheiten für den öffentlichen Raum wünschen. Dem kommt die Stadt nun nach und wird in einem zweiten Schritt, sobald sich das Frühjahr ankündigt, auch zusätzliche bunte und ebenfalls mobile Sitzbänke aufstellen. Sie sollen als einzigartiger „Hingucker“ Besuchern der Innenstadt eine Möglichkeit zum Verweilen geben. Auch sie werden in den nächsten fünf Jahren immer wieder an neuen Orten aufgestellt und bieten so die Möglichkeit, die Barmer Innenstadt aus einem neuen Blickwinkel zu erleben.
Da 2024 auch der Umbau des Werth zum KulturTeppich Barmen starten wird, sollen die mobilen Grüninseln auch während der mehrjährigen Bauphase dazu beitragen, kleine Ruhezonen in der Barmer Innenstadt zu schaffen.
Das Gesamtprojekte der „Mobilen Grüninseln“ hat ein Finanzvolumen von 200.000 Euro und wird aus nicht ausgegebenen Restmittel des „Sofortprogramm Innenstadt 2020“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW finanziert.
Quelle: Stadt Wuppertal
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Wir von talbuddeln wurden schon mehrfach gefragt, was wir von diesen mobilen Bäumen halten … es kommt darauf an. Bäume in Hochbeeten und Containern werden meist nicht alt. 10 Jahre sind schon gut (Ein Straßenbaum hat heutzutage durchschnittlich 60 Jahre). Also wäre die Frage, wie lange sollen sie in den Containern bleiben? Werden sie später an anderer Stelle fest eingepflanzt? Die Stadt Helsingborg hat beispielsweise mal ein Projekt einer „mobilen Baumschule“ gestartet und Bäume auf Vorrat gekauft. Diese Straßenbäume waren schätzungsweise schon um die 14 Jahre alt und in der Zeit 3-4 mal umgepflanzt und balliert. Die Zeit im Container ist hier ihre letzte, jetzt jedoch öffentliche „Verschulungs“-Phase vor der Pflanzung als Straßen- oder Parkbaum. In dieser Zeit haben sie öffentliche Plätze und Straßen versuchsweise und beispielhaft begrünt. Ein grünes Reallabor also, bevor die endgültige Planung steht. Das Ziel bleibt hier aber immer eine anschließende Pflanzmaßnahme vor Ort.
Grundsätzlich also ein gangbarer Weg und eine gute Initiative!
Der Unsinn Bäume auf Paletten geht weiter. Framing wertet das 200.000 € Projekt auf: „Hingucker“, „Reallabor Grüne Mobilinseln…“.
Bäume werden durch die Gegend fahren, dann sehen die auch mal was von Wuppertal.
Vielleicht sollte die Verwaltung den Bäumen auf Rädern nach der Präsentation in Barmen eine Ruhepause bei den 400.000 € Goldenen Bänken gönnen? Bürgernah und unweltorientiert.