28.04.2023frankbiermann
Beckenbodengesundheit ist kein Tabuthema!
Die Gesundheit des Beckenbodens ist ein wichtiges Thema. Allerdings eines, über das viel zu oft kaum gesprochen wird. Manchmal wird es einfach vernachlässigt, so manches Mal jedoch auch vollkommen tabuisiert. Viele Menschen sind sich dabei jedoch nicht bewusst, dass ein schwacher Beckenboden zu Problemen wie Inkontinenz, sexuellen Dysfunktionen und Rückenschmerzen führen kann. Dabei muss das nicht so sein. Denn Sie können Ihren Beckenboden aktiv stärken. Eine Möglichkeit, die Gesundheit des Beckenbodens zu verbessern, ist das Beckenbodentraining mit einem Beckenbodentrainer. Dieses Training ist nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer geeignet und ganz leicht überall ausführbar. Wie und vor allem warum? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist der Beckenboden?
Der Beckenboden ist ein Netzwerk aus Muskeln, das den unteren Teil des Beckens unterstützt. Er hat einige wichtige Funktionen, wie die Unterstützung der Blase, des Darms und der Gebärmutter. Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann somit zu Problemen wie Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz und sexuellen Dysfunktionen führen. Auch Männer können also von Beckenbodenproblemen betroffen sein, insbesondere nach einer Prostataoperation oder aufgrund von anderen Erkrankungen wie einer Blasenentzündung oder einer Prostatahyperplasie.
Eigene Übungen oder Training mit einem Beckenbodentrainer
Es gibt ganz einfache Übungen für eine bessere Beckenbodengesundheit, die Sie ganz einfach von zu Hause aus durchführen können. Wer das Training ganz gezielt angehen möchte, nutzt einfach einen Beckenbodentrainer. Ein Beckenbodentrainer ist ein Gerät, das direkt in die Vagina oder in den Anus eingeführt wird und so ein gezieltes Training ermöglicht. Durch das Anspannen und Entspannen der Beckenbodenmuskulatur kann man mit einem Beckenbodentrainer die Kraft, die Ausdauer und die Kontrolle der Muskeln verbessern. Einige dieser Geräte bieten außerdem eine Reihe von Funktionen, wie das Tracken von Sitzungen, so dass Sie immer den Überblick über Ihre Erfolge behalten. Es gibt verschiedene Arten von Beckenbodentrainern auf dem Markt. Einige sind manuell und werden von Hand betätigt, während andere elektrisch sind und automatisch arbeiten. Einige sind speziell für Frauen entwickelt, während andere sowohl von Männern als auch von Frauen verwendet werden können.
Warum den Beckenboden trainieren?
Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen können. Der Beckenboden ist ein Netzwerk von Muskeln, Sehnen und Bändern, das den Boden des Beckens stützt und somit wichtige Funktionen wie die Kontrolle von Blase und Darm sowie die Unterstützung der Fortpflanzungsorgane erfüllt. Wenn diese Muskulatur geschwächt ist, können verschiedene Probleme auftreten.
Inkontinenz ist ein häufiges Problem bei einer schwachen Beckenbodenmuskulatur. Betroffene haben Schwierigkeiten, den Urin oder Stuhl zu kontrollieren, was zu ungewollten Abgängen führen kann. Dies kann zu erheblicher Unannehmlichkeit und Verlegenheit führen.
Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann jedoch auch zu einer Senkung der Organe führen, einem sogenannten Prolaps. Dies wiederum verursacht Schmerzen und Beschwerden. Auch Schmerzen im unteren Rückenbereich und im Beckenbereich können die Folgen eines schwachen Beckenbodens sein. Dies liegt daran, dass der Beckenboden eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Beckens und der Wirbelsäule spielt.
Verbessern Sie auch Ihre sexuelle Gesundheit
Wer seine Beckenbodenregion trainiert, verbessert damit nicht nur die allgemeine Gesundheit und beugt Inkontinenz oder Rückenproblemen vor, sondern verbessert damit eben auch die sexuelle Gesundheit. Und das lohnt sich! Eine starke Beckenbodenmuskulatur kann nämlich zu intensiveren Orgasmen und einem besseren und längeren sexuellen Erlebnis führen. Bei Männern kann ein starker Beckenboden außerdem auch dazu beitragen, Erektionsprobleme zu vermeiden und Frauen mit einer starken Beckenbodenmuskulatur dürfen sich in und nach der Schwangerschaft über weniger Beschwerden freuen.
Achten Sie außerdem auch auf einen gesunden Lebensstil
Ein Beckenbodentrainer sollte jedoch nicht als alleinige Lösung für Beckenbodenprobleme betrachtet werden. Es ist wichtig, dass Frauen und Männer auch regelmäßig ohne Gerät Beckenbodenübungen durchführen und außerdem auf eine gesunde Lebensweise achten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und das Vermeiden von Übergewicht und Rauchen können nämlich ebenfalls dazu beitragen, den Beckenboden langfristig gesund zu halten. Wenn Sie bereits Beschwerden im Beckenbodenbereich haben oder an Inkontinenz leiden, sollten Sie außerdem immer mit einem Arzt sprechen, da auch das beste Training Ihnen eine fachliche Diagnose und Behandlung nicht ersetzen kann. Dennoch ist das gezielte Training mit einem Beckenbodentrainer eine gute Idee, um Beschwerden zu vermeiden, bevor diese auftreten und sich selbst langfristig gesund zu halten.
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