Schüler entdecken die Welt der Elementarteilchen

Quarks, Gluonen, LHC und Teilchendetektoren sind für eine Gruppe von Schülern des St. Anna- und Carl-Duisberg-Gymnasiums kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Seit September bieten beide Schulen in Kooperation mit Physikern der Bergischen Universität ihren Oberstufenschülern Projektkurse in Naturwissenschaften und Technik an.

Kurse zu den Themen „Elementarteilchenphysik“, „Robotik“ und „Mathematische Modellierung“ wurden von den Schulen in Kooperation mit der Universität entwickelt und finden zum Teil auch an der Universität statt. „Damit können wir unseren Schülern Einblicke in eine Welt bieten, für deren Behandlung im allgemeinen Unterricht keine Zeit bleibt“ betont Schulleiter Dr. Rudolf Hösen von der St.-Anna-Schule.

Der Projektkurs „Elementarteilchenphysik“ wird pro Woche zweistündig unterrichtet, in der Regel von Fachlehrern an den Schulen. Zur Durchführung von Experimenten kommen die Schüler an die Universität, wo sie von Doktoranden der Teilchenphysik betreut werden. Im November arbeiteten die Schüler beispielsweise an einem mechanischen Streuexperiment, das die Prinzipien der Experimente in der subatomaren Welt der kleinsten Teilchen auf anschauliche Weise verdeutlicht. An dem Kurs nehmen 23 Schüler der St.-Anna-Schule und sechs des CDG teil.

Auftakt war eine von allen Schülern gemeinsam besuchte Vorlesung von Prof. Dr. Wolfgang Wagner. „Wir wollen die Schülerinnen und Schüler früh für Physik begeistern und sie zu einem Studium der Naturwissenschaften motivieren, am besten natürlich bei uns an der Bergischen Universität“, so Prof. Wagner.

Die Einrichtung der Projektkurse an Gymnasien in Kooperation mit der Universität geht zurück auf eine Initiative von Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor für Studium und Lehre, und Dr. Hösen vom St.-Anna-Gymnasium. Nach Abschluss des Kurses ist im kommenden Sommer eine Studienfahrt zum europäischen Kernforschungszentrum CERN nach Genf geplant, mit dem die Teilchenphysiker der Bergischen Universität eng zusammenarbeiten.

Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Wagner
Telefon 0202/439-2861
E-Mail wagner@physik.uni-wuppertal.de

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Quelle: Bergische Universität Wuppertal

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