18.10.2013Redaktion
Betriebsunfall der Wuppertaler Schwebebahn
Als eine Schwebebahn von der Haltestelle Kluse kommend in Richtung Osten fuhr, löste sich vor dem Zug aus bislang unklarer Ursache eine Stromleitschiene (ca. 8cm Querschnitt) über eine Länge von etwa 100 Metern und riss teilweise ab. Die stromführende Schiene war entlang des Schwebebahngerüsts, unterhalb der Fahrbrücke seitlich angebracht. Aufgrund ihres Eigengewichts schlug sie auf vier fahrende sowie zwei geparkte Autos auf und blockierte die gesamte Fahrbahn der B 7. Nach Angaben eines Autofahrers sei er dabei leicht verletzt worden. Der Schwebebahnzug stoppte ca. 500 Meter östlich der Haltestelle Schauspielhaus im Gleis und konnte nicht mehr weiterfahren.
Der geschätzte Sachschaden an den beschädigten Pkw liegt über 20.000 Euro. Zur Schadenshöhe an den Betriebseinrichtungen der Schwebebahnkonstruktion konnten bislang noch keine konkreten Angaben gemacht werden. Die Feuerwehr rettete alle Fahrgäste sowie den Fahrer (76 Personen) bis 21:45 Uhr über Drehleitern aus der hängenden Bahn. Nach derzeitigem Kenntnisstand begaben sich zwei Fahrgäste zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Ab 18:40 Uhr führten die erforderlichen Straßensperrungen der Polizei zu Verkehrsbeeinträchtigungen, da der Gefahrenbereich für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr weiträumig abgesperrt werden musste. Als die Aufräumarbeiten und ersten Untersuchungen gegen Mitternacht abgeschlossen waren, konnte die B 7 wieder freigeben werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
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Quelle: Polizei Wuppertal
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