Betroffenheit nach tödlichem Unfall an Schwebebahnbaustelle

Am Mittwochabend gegen 20.50 Uhr kam es im Bereich der Sonnborner Straße in Wuppertal während Austauscharbeiten am Schwebebahngerüst zu einem tödlich verlaufenden Arbeitsunfall. Auch am Tag danach ist die Betroffenheit bei Kollegen, Baufirma und WSW groß.

Ein 52-jähriger Fahrer transportierte mit einem Teleskoplader eine mit Gummigehwegplatten beladene Europalette. Zeitgleich ging ein 46 Jahre alter Arbeiter aus Cottbus neben der Arbeitsmaschine her, um ein Ausschwingen der Palette zu verhindern. Dabei geriet er aus bisher noch nicht geklärten Umständen unter einen Reifen des Laders und wurde komplett überrollt. Der eingesetzte Notarzt konnte an der Unfallstelle nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Fahrer, der erst durch Dritte auf den Unfall aufmerksam gemacht wurde, sowie zwei weitere Arbeiter (43 und 58 Jahre alt) wurden aufgrund eines erlitten Schocks zunächst vor Ort durch die Feuerwehr psychologisch betreut und anschließend zur weiteren Betreuung in ein Krankenhaus gebracht. Die Bezirksregierung (Betrieblicher Arbeitsschutz) erschien vor Ort. Die Kriminalpolizei hat gestern die Ermittlungen aufgenommen.

Die Wuppertaler Stadtwerke sprechen Familie, Freunden und Kollegen des tödlich verunglückten Bauarbeiters ihr tief empfundenes Beileid aus. Auch am Tag danach ist die Bestürzung groß, dennoch hat die ausführende Baufirma MCE beschlossen, die Arbeiten fortzusetzen. Wie MCE mitteilt, sind Beschäftigte, die sich zur Arbeit nicht in der Lage fühlen, frei gestellt worden. Trotz des tragischen Unfalls, geht es auf der Baustelle planmäßig weiter. Die Ankerstütze 97 wird wie angekündigt in der Nacht von Samstag auf Sonntag montiert.

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Quellen: Polizei Wuppertal, WSW

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