13.06.2019Claudia Otte
Biber Justin ist ein echter Europäer!
Hierzu wurden an geeigneten Stellen des Wupperufers von Elmar Weber so genannte Stacheldrahtfallen aufgestellt, um einige Haarproben aus dem dichten Biberpelz zu gewinnen. Anlass dieser Untersuchungen waren Spekulationen, dass die plötzlich an mehreren Stellen der Wupper auftauchenden Biber aus nicht heimischen Populationen stammen und hier sogar ausgesetzt worden sein könnten.
Trotz der nun vorliegenden Untersuchungsergebnisse darf aber weiter spekuliert werden. Denn der so genannte Haplotyp deutet darauf hin, dass die Wupperbiber mit jenen aus der Rur in der Eifel verwandt sind. Dort wurden vor ca. 28 Jahren europäische Biber polnischer Herkunft ausgesetzt, um eine neue Population der in Deutschland ausgerotteten Nager aufzubauen. Das Erstaunliche: Die Rur hat keine Verbindung zum Rhein, sondern mündet in die Maas. Unsere Biber müssten also einen riesigen Umweg über die Niederlande genommen haben oder auf anderen, noch unbekannte Wegen ins Bergische gekommen sein.
Wie dem auch sei: Wir heißen sie herzlich willkommen, ob in Wipperfürth, in Radevormwald, in Beyenburg oder in der Kohlfurth.
Quelle: neue ufer
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