Black Friday – Der schöne Schein der Schnäppchenjagd

Am berüchtigten Black Friday versprechen Online-Shops die besten Deals des Jahres und überbieten sich mit Rabatten und Sonderangeboten.

 Wer tatsächlich beim Online-Einkauf Geld sparen möchte, sollte sich jedoch nicht von reißerischen Werbeversprechen blenden lassen. Diese Tipps sollten Verbraucher:innen beachten:

  • Rabatte prüfen
    Viele der fantastischen Sparpreise beruhen auf einem Vergleich mit den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP). Tatsächlich kassiert jedoch kaum ein Händler die als Mondpreise in Verruf gekommenen UVP. Stichproben der Verbraucherzentrale NRW in den vergangenen Jahren offenbarten: Durchschnittlich lagen die Preisreduzierungen an solchen Rabatttagen statt versprochener 50 Prozent oder mehr in Wirklichkeit bei unter 20 Prozent.
  • Preise vergleichen
    Mit ablaufenden Balken, die angeblich die kleiner werdenden Lagerbestände anzeigen, oder tickenden Uhren, die das Ende der Rabatt-Aktion ankündigen, versuchen Online-Shops ihre Kundschaft unter Druck zu setzen. Verbraucher:innen sollten sich von solchen Tricks jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Oft gibt es dasselbe oder ein vergleichbares Produkt auch bei einem anderen Anbieter, womöglich sogar zu einem günstigeren Preis. Daher ist es ratsam, Preise bei verschiedenen Shops mithilfe von Preissuchmaschinen zu vergleichen.
  • Spuren im Netz verwischen
    Die meisten Online-Shops ändern ihre Preise ständig. Welche Ware zu welchem Preis angezeigt wird, hängt teils von der Tageszeit, aber auch vom Surfverhalten der Käufer:innen, ihrem Wohnort oder ihrem verwendeten Endgerät ab. Es empfiehlt sich daher, möglichst anonym im Netz zu shoppen, indem Cookies regelmäßig gelöscht werden, der Inkognito-Modus im Browser aktiviert wird und die IP-Adresse verborgen wird.
  • Vorsicht vor Fake-Shops
    Gerade an großen Rabatt-Tagen, wenn viele Händler mit Schnäppchen werben, steigt die Gefahr, in eine Betrugsfalle zu tappen. Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Teilweise sind sie Kopien real existierender Websites. Daher gilt: Als bevorzugte Bezahlmethode sollte Rechnung oder Lastschrift gewählt werden. Wenn nur per Vorkasse bezahlt werden kann, ist Vorsicht geboten. Nach geleisteter Vorauszahlung wird nicht selten minderwertige Ware verschickt, mitunter wird das Produkt auch gar nicht geliefert.
  • Widerrufsrecht nutzen
    Falls die Stornierung bei einem Händler nicht klappen sollte und das Produkt doch nicht so günstig war wie gedacht, bleibt der Widerruf. Dieser ist bei einem Onlinekauf in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Lieferung des Produkts gestattet.

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