11.02.2012SzeneNews
Blitz Marathon in Wuppertal – Wuppertal hat kein Raser Problem
Das die Wuppertaler Bürger sowie auch die anderen Autofahrer die am vergangenen Freitag, den 10. Februar 2012 in Wuppertal unterwegs waren, großen Respekt vor den Geschwindigkeitsblitzern haben, konnte die Polizei Wuppertal an mehr als fünfzig Messstellen in Wuppertal registrieren. Der lange geplante Blitz-Marathon vom NRW-Innenministerium hatte sich in Wuppertal schnell herumgesprochen.
An einer der Messstellen auf der B7 in Lagerfeld, in Höhe des dortigen Güterbahnhofes, fuhren die Autofahrer so vorsichtig, das viele in einem Bereich zwischen 35 und 45 Stundenkilometer fuhren. So ging es an vielen der Blitzpunkten in Wuppertal zu, wobei allerdings auch der ein oder andere mit leicht erhöhter Geschwindigkeit angehalten wurde, obwohl es der Polizei offiziell gar nicht darum ging Strafzettel zu verteilen.
In der Vergangenheit blitzte die Polizei aus dem Dunklen heraus, versteckte sich im wahrsten Sinne des Wortes, doch damit ist jetzt schon seit längerem Schluss. Die Polizei gibt bereits im Vorfeld die Aktuellen Standorte der Blitzer bekannt und zeigt sich auch an den Kontrollstellen Öffentlich. „Wir wollen nicht mit diesen Kontrollen die Autofahrer abkassieren, sondern möchten gezielt auf die Unfallursachen hinweisen, zu der die Überhöhte Geschwindigkeit als einer der meisten Unfallpunkte zählt“, erklärt Michael Bartsch von der Wuppertaler Polizei.
Das neue Verkehrskonzept der Polizei macht diese Aussage glaubhaft. Die Verkehrsstatistik der Stadt Wuppertal aus dem vergangenen Jahr zeigt es deutlich, dass Wuppertal kein Raserproblem hat. Unbelehrbare gibt es natürlich trotzdem täglich, auch während des Blitz-Marathons. Bereits einige Tage vor dem geplanten Blitzmarathon fürchtete man um den Erfolg, wobei man sich um die Technik der Lasergeräte Sorgen machte.
Die niedrigen Temperaturen konnten den Geräten nicht schaden, nur die Beamten der Polizei setzte die Kälte ein wenig zu, die sich aber mit dicker Dienstkleidung schützten. „Die Akkus liefern aufgrund der Kälte etwas weniger Energie, aber das ist kein Problem für die Geräte. Die Messgeräte zeigen ab minus zehn Grad eine Warnung an und verweigern dann erst ihren Dienst, somit ist eine ungenaue Messung sei also gar nicht möglich“ sagte Hermann Koppelberg von der Polizei.
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