Buntes Jahresprogramm für die Freizeit
Es gibt eine Unmenge Schätze in der Region, was zum Beispiel kleine Museen an historischen Orten, Möglichkeiten an Touren mit historischen Verkehrsmitteln oder auch Naturerlebnissen anbetrifft. „Wir müssen uns im gesamten Land wirklich vor niemandem verstecken“, findet auch Lutz Kleuser, 1. Vorsitzender des Steffenshammer e.V.
Was sie alle vereint, sind interessante, wissenswerte und spannende Geschichten um sie herum. Und das Beste daran ist, dass es viele ehrenamtlich engagierte Menschen gibt, die diese Geschichten auch erzählen. Kein Wunder also, dass die Broschüre zum Projekt „Ehrenamt Gastgeber“ mit „Bei Geschichtenerzählern“ überschrieben ist: „Wir wollten eben diese Menschen, diese besonderen bergischen Köpfe, in den Vordergrund rücken“, so Kristine Löw, die bei der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) gemeinsam mit Thomas Krüger das Projekt koordiniert.
Mehr Wertschöpfung durch Vernetzung
Das Projekt eint diese ehrenamtlichen Leistungsträger der Region, die mit ihrem Engagement bedeutsame Orte erwecken und am Leben erhalten, die mit Rad, Stadtführungen und historischen Verkehrsmitteln diese Orte verbinden und damit für die Tourismusregion einen unschätzbaren Wert darstellen. „Unser Ziel ist es, diese Schätze in, aber vor allem auch über die Grenzen der Region hinaus bekannter zu machen“, so Annette Nothnagel, BEA-Tourismusverantwortliche. Dafür habe man sogar EU-Fördermittel zur Finanzierung einwerben können: „Mit dieser neuen Idee, die Orte und Vereine zu vernetzen und damit auch Wertschöpfung zu erzielen, haben wir uns im Wettbewerb durchgesetzt.“ Für den notwendigen Eigenanteil kann teilweise auch die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder angerechnet werden.
Wie sinnvoll die Vernetzung ist, zeigt sich allein schon bei Steffenshammer und Haus Cleff: „Hier gibt es schon eine rein historische Verbindung, unten im Tal, z.B. im Steffenshammer wurde das Werkzeug angefertigt, dass dann ‚oben‘ die Kaufleute in die ganze Welt brachten und mit dem dadurch angehäuften Reichtum eine Villa wie Haus Cleff bauen konnten“, so Beatrice Schlieper vom Förderverein Haus Cleff. Derzeit wird überlegt, eine Führung anzubieten, die diese beiden Orte vereint. Und das ist nur ein Ergebnis der schon rege verlaufenden Netzwerkarbeit, die erst seit einigen Monaten im Gang ist.
Jahresprogramm mit reichem Angebot
Innerhalb des Arbeitskreises arbeiten bereits 18 Vereine fest daran mit, Angebote zu verknüpfen und gebündelt zu vermarkten. So wurde auch in relativ kurzer Zeit ein Jahresprogramm auf die Beine gestellt, das nun pünktlich zum Saisonstart vorliegt. „25 Vereine sind mit ihren Angeboten darin vertreten, enthalten sind 55 Termine in der Zeit von März bis November sowie weitere 11 Angebote, die von Gruppen auf Wunsch gebucht werden können“, beschreibt Thomas Krüger. Hier spiegelt sich die große Vielfalt, mit der die Region wuchern kann und soll, wider: Von geführten Wanderungen, besonderen Führungen durch die industriekulturellen Stätten und Museen, über spezielle Fahrradtouren bis hin zu Fahrten mit historischen Verkehrsmitteln ist alles drin.
Erstmals öffentlich präsentiert wurde das Jahresprogramm bereits auf der Messe Reisen + Camping, die Ende Februar/Anfang März in Essen stattfand. Einige der Netzwerkmitglieder waren selbst vor Ort und erstaunt, wie groß die Resonanz am Stand der Bergischen Drei generell war und wie Besucher interessiert Details zu diesem Angebot des Netzwerkes erfragten: „Für uns war das Neuland, das gibt auch Mut, weiterzumachen“, so Kleuser.
Die Broschüre mit dem Programm ist in einer Auflage von 20.000 erschienen und in der Region im Rathaus (Remscheid), bei der BEA und in den Bürgerbüros (Solingen) sowie bei der Wuppertal Touristik erhältlich.
Und natürlich ist das Ganze auch online verfügbar.
Quelle: PM DIe Bergischen Drei vom 22.03.13
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