25.02.2018Claudia Otte
Das neue Italien für März ist da
Liebe Leser, liebe Lesebrillen!
Das Ergebnis der letzten Umfrage ist erschütternd: Unsere alte SPD liegt in der Wählergunst nur noch knapp vor der AfD. In naher Zukunft wird die CDU/CSU also mit einem anderen Partner Koalitionsverhandlungen führen müssen. Im Grunde sind ja auch schon einige zukunftsweisende Weichen hierfür gestellt. Nehmen wir das Heimatministerium, mit diesen neuen und höchst überflüssigen Ministerium wollte man wahrscheinlich Wähler der AfD beschwichtigen und zurückgewinnen: „Wir können auch ganz schön rechts sein, aber hallo!“
Aber ich denke, die AfD-Wähler fühlen sich hierdurch eher bestärkt, das „Original“ zu wählen. Als ich kürzlich im Keller in einem Karton meinen alten „Willy wählen“-Button der SPD aus dem Jahre 1972 fand, da musste ich schon die eine oder andere Träne verdrücken. Die aktuelle SPD ist anders aufgestellt: Gabriel zitiert seine Tochter, die froh ist, wenn der Papa mehr Zeit mit ihr verbringt als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz seht kurz vor seinem nächsten Wortbruch: „Ich werde kein Amt in Berlin übernehmen“, und Martin Schulz überlegt sich gerade, was er noch anstellen könnte, um seine Biographie endgültig kaputtzuschreiben. Und Andrea Nahles übernimmt bald das Ruder des sinkenden Schiffes – Volle Fahrt voraus!
In Wuppertal ist die SPD weiterhin stark und mächtig. Aber wie lange noch? Ab dem 15.3. hängen im Büro und Vorzimmer von Oberbürgermeister Andreas Mucke ein paar Foto-Witze von mir, bei denen die Sozialdemokraten nicht immer gut wegkommen. Ist das der Beginn des Zerfalls der Sozialdemokratie auch auf kommunaler Ebene? Warten wir es ab.
Herzlichst, Uwe Becker
(Frühlingsbote)
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