Das „Phantom“ hat wieder zugeschlagen
In der Vergangenheit war die Steuerfahndung des Wuppertaler Finanzamtes bereits mehrfach mit spektakulären Aktionen in Erscheinung getreten. Zuletzt machte die Behörde Anfang dieses Jahres Schlagzeilen, als sie die Daten tausender deutscher Steuersünder, die ihr Schwarzgeld in der Schweiz bunkerten, von einem Informanten erwarb.
Gegen den Leiter der Steuerfahndung mit Sitz im Barmer Finanzamt, Peter B., hatte hat der schweizerische Bundesanwalt Michael Lauber im April deshalb sogar Haftbefehl erlassen. Denn was von deutschen Finanzministern als Schlag gegen Steuerflüchtlinge gefeiert wurde, gilt aus Sicht der Schweiz als nachrichtliche Wirtschaftsspionage.
Der pressescheue Peter B., der in der Presse als „Phantom aus Wuppertal“ bezeichnet wurde, scheint davon völlig unbeeindruckt, denn unter seiner Federführung sollen die NRW-Finanzbehörden jetzt wieder einen Datenträger mit Informationen über 1000 deutsche Steuerhinterzieher erworben haben. Auch in diesem Fall handelt es sich um Kontodaten eines in der Schweiz ansässigen Kreditinstituts. Erwartungsgemäß hat die Schweiz gegen den Deal in scharfer Form protestiert.
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