Dem Wohle aller dienen
Anke Düsterloh wurde am 10. September 1962 in Wuppertal geboren und lebt seit mehr als 25 Jahren mit ihrem Lebenspartner am Wuppertaler Stadtrand. Sie arbeitet als Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin bei der WTG Wirtschaftstreuhand GmbH & Co. KG und ist dort geschäftsführende Gesellschafterin. Zu ihren Hobbys gehören joggen, Fahrrad fahren, golfen und kochen.
Was genau ist ein Rotary Club und wie sehen die Aktivitäten aus?
Ein Rotary Club ist eine Gemeinschaft von berufstätigen Menschen, die alle in ihrem Beruf erfolgreich sind. Sie haben sich zum Ziel gesetzt die Freundschaft untereinander zu fördern und gemeinsam Projekte im regionalen Bereich zu unterstützen. Rotarier leben entsprechend der 4 Fragenprobe: Ist es wahr? Ist es fair für alle Beteiligten? Wird es Freundschaft und guten Willen fördern? Wird es dem Wohl aller Beteiligten dienen?
Warum haben Sie einen neuen Club gegründet?
Es gibt bereits mehrere Service-Clubs in Wuppertal, aber es gab bisher keinen Rotary Club für männliche und weibliche Mitglieder. Wir fanden es an der Zeit, diesen ersten gemischten Club zu gründen.
Wie sieht die Mitgliederstruktur in Ihrem Club aus?
Es gab 26 Gründungsmitglieder, 11 Frauen und 15 Männer. Inzwischen hat der Rotary Club Wuppertal Bergisch Land bereits 33 Mitglieder. Die Altersspanne reicht von 35 bis 62 Jahren.
Wie setzt sich der Vorstand zusammen?
Der Vorstand eines Rotary Clubs wechselt jeweils mit Ablauf eines rotarischen Jahres, das im Juli beginnt. Gegenwärtig sind die Präsidentin und die Vizepräsidentin weiblich. Die übrigen Vorstandsmitglieder Sekretär, Kassierer und Gemeindienstvorstand sowie Vorstandsöffentlichkeit sind männliche Mitglieder.
Wie wird man zum Mitglied?
Zum Mitglied eines Rotary Clubs wird man auf Vorschlag eines Clubmitglieds. Anschließend wird der Vorschlag des Clubmitglieds in sogenannten Aufnahmeausschüssen diskutiert und dann dem übrigen Club vorgestellt.
Hat Ihr Club andere inhaltliche Schwerpunkte als andere Rotary Clubs?
Wegen der angespannten finanziellen Situation der Stadt haben wir uns unsere Gemeindienstprojekte insbesondere im ersten Jahr im Bereich der Stadt Wuppertal gesucht. Wir möchten dabei selbst tätig werden und neben finanzieller Unterstützung auch am Projekt arbeiten.
Können Sie ein Beispiel für ein solches Projekt nennen?
Wir engagieren uns beim Projekt Ölberg 58. Hier geht es um die Integration türkischstämmiger Jugendlicher, die bereits seit ihrer Geburt am Ölberg in Wuppertal leben und sich dort in einem Fußballteam zusammengefunden haben. Der Rotary Club Wuppertal Bergisch Land möchte gemeinsam mit den Jugendlichen ein Vereinsheim finden und ihnen so das Kicken im Verein ermöglichen.
Zum Selbstverständnis der Rotarier gehört es, hohen ethischen Grundsätzen im Geschäfts- und Berufsleben zu folgen. Passt das noch in die heutige Zeit, in der das Geschäftsleben vom wachsenden Konkurrenzdruck geprägt ist.
Wir haben in unserem Club ein Leitbild entwickelt, das gerade diese Frage in den Vordergrund stellt. Wir glauben, dass auch in einer globalisierten Welt die ethischen Grundsätze im Geschäfts- und Berufsleben nicht vernachlässigt werden dürfen.
Wird Ihr Club sich auch öffentlich zu Wort melden, etwa in gesellschaftlichen oder politischen Fragen?
Rotary Clubs sind keine politischen Veranstaltungen. Wir werden uns jedoch im Rahmen unserer Gemeindienstprojekte sicher auch an die Öffentlichkeit wenden, um Unterstützer für die Projekte zu finden.
>> Zur Homepage des Rotary Club Wuppertal Bergisch Land
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Die Fragen stellte Georg Sander
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