Der elfte Wuppertaler Martinszug der Katholischen Citykirche Wuppertal

Der elfte Wuppertaler Martinszug der Katholischen Citykirche Wuppertal startet am 10. November 2019

Bild von ASSY auf Pixabay

Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt in Zusammenarbeit mit der IG Friedrich-Ebert-Straße, dem ambulanten Kinderhospizdienst des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e.V. und der Wuppertal Marketing GmbH zum mittlerweile elften Wuppertaler Martinszug ein.

Der Zug beginnt am Sonntag, dem 10. November 2019 um 17 Uhr auf dem Wuppertaler Laurentiusplatz und zieht dann über die Friedrich-Ebert-Str., die Sophienstraße, die Luisenstraße, die Erholungstraße, die Herzogstraße und den Kasinokreisel wieder zum Laurentiusplatz. Dort findet dann ein Martinsspiel am Martinsfeuer statt. (Hinweis: Wegen einer möglicherweise noch vorhandenen Straßensperrung der Friedrich-Ebert-Str. in Höhe der Obergrünewalder Str. kann der Zugweg hier abweichen. Er zieht dann von der Friedrich-Ebert-Str. in die Obergrünewalder Str. über die Aue und die Untergrünewalder Str. wieder zur Friedrich-Ebert-Str. Der restliche Zugweg bleibt dann wie angekündigt.)

Zum Abschluss erhalten alle Kinder einen Weckmann, die von den Bäckern der IG Friedrich-Ebert-Str. (Bäckerei Oebel, Policks Bäckerei, Bäckerei Steinbrink) gestiftet werden. Insgesamt stiften die Bäcker über 1.000 Weckmänner, die Kinder verteilt werden. Der ambulante Kinderhospizdienst des Caritasverbandes wird gegen eine Spende heiße Getränke ausgeben. Der Wuppertaler Martinszug der Katholischen Citykirche Wuppertal versteht sich ausdrücklich als StadtMartinszug. Er ist offen für alle Interessierten.

Die Terminierung auf den Vorabend des eigentlichen Martinstages wurde bewusst gewählt: Es ist Tradition, dass die Kinder am Vorabend des Martinsfestes in Häusern und Geschäften Martinslieder singen und Süßigkeiten geschenkt bekommen (Mätensingen). Am Wuppertaler Martinszug im Jahr 2018 nahmen weit über 3.500 Personen teil.

Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,35–40 – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu. Später wird Martin Bischof. Die Martinszüge halten den Heiligen Martin in Ehren. Sein Gedenktag ist der 11.11. Dieses Datum markierte in früheren Zeiten den Beginn der weihnachtlichen Fastenzeit (40 Tage vor Weihnachten). Ähnlich wie Karneval vor Beginn der österlichen Fastenzeit wurden an diesem Tag freudige Feste gefeiert. Außerdem war es früher der Zahltag, an dem Knechte und Mägde entlohnt wurden. Diese Inhalte halten sich heute noch im bergischen Brauch des Mätensingens.

Quelle: Katholische Citykirche Wuppertal

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