30.11.2016

Der Islam vom 7. bis zum 21. Jahrhundert: Eine Beziehungsgeschichte?

Lässt sich der friedliche Islam vom radikalen Islamismus abgrenzen? Offener Abend mit Prof. Dr. Gudrun Krämer (FU Berlin)

Lässt sich der friedliche Islam vom radikalen Islamismus abgrenzen? Oder muss der Islam reformiert werden? Gehört er zu Deutschland? Braucht er eine Aufklärung? Oder gibt es aufgeklärte Muslime, für die der Koran eine für Auslegungen offene Offenbarung Gottes ist und kein Gesetzbuch für den Alltag und schon gar kein Handbuch für Krieg und Terror?

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Über Fragen wie diese wird derzeit auch in Deutschland heftig gestritten. Dabei versuchen vor allem rechte Populisten mit ihrer simplen Sicht der Dinge zu punkten, in dem sie die islamische Religion als politische Ideologie diffamieren. Warum ein Blick in die Geschichte helfen kann, die Gegenwart besser zu verstehen, wird ein Vortrag von Prof. Dr. Gudrun Krämer deutlich machen:

Der Islam vom 7. bis zum 21. Jahrhundert:
Eine Beziehungsgeschichte?

Tatsächlich zeigt die Geschichte das ambivalente Verhältnis des Islam zur Gewalt. Doch sind die Ursachen für Konflikte weniger in religiösen als in politischen, sozialen und gesellschaftlichen Widersprüchen zu suchen.

          Donnerstag, 8. Dezember 2016, 19:30 Uhr
          Gemeindezentrum Johanneskirche
          Wuppertal-Elberfeld

Prof. Dr. Gudrun KrämerProf. Dr. Gudrun Krämer (Institut für Islamwissenschaft) ©FU-Berlin

Prof. Dr. Gudrun Krämer lehrt seit 1996 an der Freien Universität Berlin, wo sie das Institut für Islamwissenschaft leitet. Zuvor war sie viele Jahre Nahost-Referentin der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen bei München und lehrte u.a. in Hamburg, Kairo, Boston, Paris und Bonn. Sie ist außerdem Autorin zahlreicher Bücher über den Islam.
Gudrun Krämer gehört zu den international renommiertesten Islamwissenschaftlerinnen.

In ihrem Vortrag wird sie nicht nur die Geschichte und die erstaunliche Vielfalt des Islam von Marokko bis Indonesien vorstellen, sondern vor allem verständlich machen, „dass ‚der Islam‘ sich von Beginn an in Auseinandersetzung mit verschiedenen religiösen und kulturellen Strömungen bewegt und entwickelt hat, manchmal harmonisch, nicht selten konflikthaft.“ Zu den Konflikten der Gegenwart gehört, dass der Terror militanter Islamisten inzwischen nicht mehr nur die islamische Welt bedroht und erschüttert, sondern auch für die westliche Welt zum Problem geworden ist.


Der Vortrag findet im Rahmen der „Offenen Abende in der Johanneskirche“ statt. (Der Eintritt ist frei.)

Die Johanneskirche liegt am östlichen Rand des Von-der-Heydt-Parks auf den Südhöhen von Wuppertal Elberfeld.

  • Anfahrt mit PKW:   Von der (oberen) Jägerhofstraße in die als Fußweg ausgeschilderte Einfahrt des Von-der-Heydt-Parks (an den Holzschildern mit der Aufschrift „Von-der-Heydt-Park / Johanneskirche“) einbiegen. Nach einer spitzen Kurve nach rechts fährt man an der Kirche vorbei auf den vor ihr liegenden Parkplatz. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen auch an der Jägerhofstraße.
  • Anfahrt mit Bus:   Von Elberfeld und Cronenberg mit Buslinien 603 und 625, von Barmen und Ronsdorf mit Buslinie 630:  Haltestelle Friedenshain. Über wenige Stufen führt ein kurzer Fußweg zur Johanneskirche.
  • https://www.johanneskirche-wuppertal.de/

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