25.07.2018diakoniewuppertal
Der Lebens-Rucksack, der ist manchmal schwer
Pfarrer Martin Gebhardt trägt einen großen Backpacker-Rucksack auf seinen Schultern, gefüllt mit Symbolen für die täglichen Lasten der Menschen. Aus dem Rucksack zieht er eine Flasche Alkohol, eine Schachtel Zigaretten und einen Blister Tabletten. Es sind drei, der vielen Hindernisse, die das tägliche Leben belasten können und von denen einige Menschen ohne Hilfe nicht loskommen. „Der Rucksack ist schwer. Er steht für die schweren Lasten, die uns im Alltag begleiten.“, so Pfarrer Gebhardt. Seine Erzählungen begleitet eine Diadokumentation, die die Gegenstände aus dem Rucksack für alle sichtbar auf einer Leinwand aufzeigt.
Mitten in der CityKirche Elberfeld steht ein großer Wegweiser, auf dem zu Beginn des Gottesdienstes die Beschilderung fehlt. „Der Weg zu einem guten Leben ist oft schlecht ausgeschildert.“, so Pfarrer Gebhardt. Ob Schulden oder Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit oder Einsamkeit. Vielfältig sind die Möglichkeiten, Not zu lindern. Mit jeder Vorstellung der Arbeitsbereiche fügen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Teilhabe die Beschilderung an dem Wegweiser hinzu. So zeigt sich, dass der christlich diakonische Auftrag in allen Facetten des Lebens und allen Arbeitsbereichen der Sozialen Teilhabe sichtbar ist.
Am Ende bedankt sich Pfarrer Martin Gebhardt bei allen Mitwirkenden, die diesen Gottesdienst gemeinsam inhaltlich gestaltet und durchgeführt haben. So haben die Besuchenden des Gottesdienstes die Lage der betroffenen Menschen lebensnah erfahren. Die Zeit nach dem Gottesdienst nutzen die Besuchenden für einen anregenden Austausch mit den Mitarbeitenden der Diakonie Wuppertal – Soziale Teilhabe gGmbH. Einen Austausch fanden die Besucher auch mit Dr. Stefan Kühn, Sozialdezernent der Stadt Wuppertal, sowie Bärbel Mittelmann und Reinhard Ranke von den städtischen Ressorts, die mit ihrem Besuch des Gottesdienstes die Wichtigkeit der sozialen Frage in Wuppertal und für die Arbeit der Diakonie Wuppertal deutlich gemacht haben.
So ist dies, ein besonderer Gottesdienst, der sichtbar die Menschen erreicht und sicher bei Vielen nachwirkt. Und auch die Mitarbeitenden der Sozialen Teilhabe freuen sich über diese besondere Möglichkeit, von ihrer Arbeit und den Menschen, für die sie da sind, zu berichten.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen