30.08.2019die börse
Der Stadtteilschreiber integriert sich – CAKAL-RASCH UND DEGENKOLB-DEGERLI:
Kürzlich beim Redaktionstreffen in der „börse“ fällt der denkwürdige Satz: „Natürlich ist die Südstadt Einwanderungsland!“ Ich nehme diese Worte mit in die Sommerpause und beschließe, mal sensibel und vermehrt darauf zu achten, ob und wie mir das im Alltag bewusst wird.
Nun gibt es natürlich komische Vertreter, die meinen „Da musste nur mal nach Barmen rüber“ – ich aber fahre viel weiter gen Osten, bis auf einen Campingplatz nördlich von Rostock. Größtenteils von ostdeutschen Touristen umgeben – sehr eindeutig am Dialekt erkennbar – fühle ich mich schnell wie Asterix bei den Sachsen. Aha! Da ist dieses Gefühl. Bei der Sprache fängt es an! Immer.
Nun haben wir alle es ja oft und gerne einfach und bequem. Da liegt Pauschalisieren sehr nahe. Die Ossis. Die Touris. Die Flüchtlinge. Gemeinsamer Background hängt aber nicht zwangsläufig mit Gemeinsamkeit zusammen. Der Sachse muss den Thüringer nicht mögen, ich, der Tourist, nicht den Sachsen usw. Ähnlich formuliert dies auch Arlin Cakal-Rasch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums (KI) im „Haus der Integration„, das sich zufällig vor der Haustür der „börse“ befindet.
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