Die Geschichte der Firma Bayer beginnt in einer Küche in Wichlinghausen

Heute vor 185 Jahren: Friedrich Bayer wird am 6. Juni 1825 als Sohn eines Seidenwebers in Wichlinghausen geboren.

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Mit 14 Jahren tritt Friedrich Bayer als Lehrling in die Chemikalienhandlung Wesenfeld & Co. in Barmen ein. Bereits mit 23 Jahren gründet er seine erste eigene Farbhandelsfirma in Wichlinghausen.

1861 experimentieren er der Chemiehändler und der Färberei-Besitzer Johann Friedrich Weskott mit künstlichen Farben. Die Küche der Familie Bayer wird zum Chemie-Labor. An den Tagen an denen die beiden experimentieren zieht der Rest der Familie Bayer zu den Weskotts. Nach einem halben Jahr sind Bayer und Weskott erfolgreich. Sie entwickeln das sogenannte „Fuchsin“ weiter und bringen es auf den Markt. Fuchsin ist eine Anilinfarbe und erzeugt eine leuchtend rote Farbe. Die Blüte der amerikanischen Zierpflanze „Fuchsie“ gibt dem Farbstoff seinen Namen.

Am 1. August 1863 gründen sie ihre gemeinsame Firma: die „Friedrich Bayer und Compagnie“ – Keimzelle der Bayer AG in Heckinghausen. Friedrich Bayer übernimmt die kaufmännische Leitung. Weitere künstliche Farbstoffe wie Nachtblau, Seegrün und Viktoriaviolett folgen. Damit beginnen aber auch die Probleme. Bei der Fuchsinherstellung entsteht Arsen, das die Brunnen der Nachbarn in Heckinghausen vergiftete. Als deren Entschädigungsforderungen zu hoch werden, bauen Bayer und Weskott 1866 ein Werk in Elberfeld und produzieren dort. 1878 zieht auch die Zentrale von Barmen nach Elberfeld. Bayer expandiert und entwickelt Handelsbeziehungen in ganz Europa und in die USA.  Am 6. Mai 1880 stirbt Friedrich Bayer. Das Unternehmen wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Stück für Stück ziehen sich die Gründerfamilien Bayer und Weskott aus der Firma zurück. Einzig der Sohn des Gründers, Friedrich Bayer junior bleibt bis Anfang des 20. Jahrhunderts im Aufsichtsrat des Unternehmens.

Links:
bayer.de
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