Die Polizeiliche Kriminalstatistik für Wuppertal und NRW 2018

Vor Medienvertretern aus der Region stellten Polizeipräsident Markus Röhrl und Kriminaldirektor Robert Gereci am 13. Februar 2019 in einer Pressekonferenz die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2018 vor.

 

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Gemeinsam mit Kriminaldirektor Robert Gereci präsentierte und erläuterte Polizeipräsident Markus Röhrl den Medienvertretern die Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 für das Bergische Städtedreieck. Das Fazit: Die Kriminalitätsentwicklung ist analog zum Landestrend auch im Polizeipräsidium Wuppertal ausgesprochen gut.

Rückgang der Straftaten

Insgesamt bearbeitete die Polizei im Bergischen Städtedreieck 48.489 Straftaten, das sind 6,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote nochmals um 2,3 Prozent auf 54,9 Prozent an.

Zahl der Wohnungseinbrüche erneut gesunken

Wie schon im Jahr zuvor konnten erneut sinkende Fallzahlen bei den Wohnungseinbrüchen verzeichnet werden: 814mal, somit 27,2 Prozent  weniger als noch im Vorjahr wurde in Wuppertal, Remscheid und Solingen in Wohnungen eingebrochen. Auch hier ist die Aufklärungsquote insgesamt gestiegen, auf 16,0 Prozent.

Die Polizei wird ihre strategische Schwerpunktarbeit weiterhin auch im Wohnungseinbruch fortführen. „Bleiben Sie wachsam und schieben Sie den Einbrechern einen Riegel vor“, so unterstrich Kriminaldirektor Robert Gereci die Wichtigkeit auch im Bereich der präventiven Einbruchsbekämpfung.

Eine Erfolgsmeldung gab es auch bei den Einbrüchen in Schulen in Solingen zu vermelden, die noch im Jahr zuvor im Fokus standen. Mehrere Tatverdächtige konnten ermittelt und verurteilt werden.

Trickbetrug zum Nachteil älterer Menschen

Sorgen bereiten weiterhin die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, insbesondere durch Trickbetrug. Etwa 90 Prozent der Taten in diesem Bereich werden durch „falsche Polizeibeamte“ begangen, auch hier ging der deutliche Appell an die Medien, Präventionstipps immer wieder aufzugreifen.

Anstieg bei den Sexualstraftaten 

Auch das PP Wuppertal verzeichnete im Jahr 2018 analog zum Landestrend einen deutlichen Anstieg (55,2 Prozent) im Bereich der Sexualstraftaten, der im Wesentlichen mit der Gesetzesänderung im Bereich der sexuellen Belästigung im Jahr 2016 sowie mit dem Anstieg der Verbreitung pornographischer Schriften (insb. im Internet und Messengerdiensten) erklärbar ist.

Ausblick

Die strategische Schwerpunktarbeit im Bereich des Wohnungseinbruchs und der Bekämpfung des Extremismus wird auch im Jahr 2019 fortgeführt. Bei den Wohnungseinbrüchen wird eine weitere Steigerung der Aufklärungsquote insbesondere durch eine Qualitätssteigerung der Tatortarbeit und Spurenbearbeitung angestrebt, um Tatserien zu erkennen.

Ein weiterer Fokus liegt im Bereich der Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität. Im Jahr 2018 war bei der Zahl der tatverdächtigen Kinder eine Steigerung um 12 Prozent zu verzeichnen. Hier wies Polizeipräsident Markus Röhrl auf die hohe Bedeutung des Zusammenwirkens vorbeugender Arbeit mit Strafverfolgung hin.

Die erfolgreiche Arbeit der EK Rosenau wird auch im Jahr 2019 fortgeführt. Seit der Gründung der EK konnten bereits zahlreiche Strafverfahren intensiv bearbeitet und Tatverdächtige ermittelt werden.

Außerdem wird sich auch das Polizeipräsidium Wuppertal zukünftig mit der Kriminalität von Großfamilien – der Clankriminalität – intensiv befassen.

 

Die gesamte Polizeiliche Kriminalstatistik können Sie hier  herunterladen.  ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

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