04.11.2010Ongerbarmer
Dönberger sitzen auf ihrer Kohle
Kohlenwege waren die ersten Transportwege des frühen Steinkohlebergbaus. Auf Pferden oder mit Pferdekarren wurde auf mehr oder weniger befestigten Wegen der mühselige Transport der Kohle abgewickelt. Die Wege befanden sich oftmals in einem schlechten Zustand, da sie nicht oder unzureichend befestigt waren. Auch waren oft starke Steigungen zu überwinden, da die Linienführung nicht an die Erfordernisse des Lastentransportes angepasst war. In den 1830er Jahren wurden aus diesen Gründen verstärkt Bemühungen um eine Modernisierung dieser Straßen aufgewandt. Einige der Kohlenwege wurden in moderne, befestigte Chausseen oder «Kunststraßen» umgebaut oder es wurden solche Straßen neu angelegt.
Aus vielen der einstmaligen Kohlenwege entwickelten sich später Verkehrsstraßen, die auch heute noch existieren. Straßennamen wie „Kohlenstraße“ (in Essen, Bochum, Schwelm und Wuppertal), „Kohlenweg“, „Alter Kohlenweg“ (in Sprockhövel) oder „Kohlstraße“ (in Wuppertal) erinnern zumindest noch dem Namen nach an den einstmaligen Hauptzweck dieser Wege. Die Solinger und Wuppertaler Ortsteile „Kohlfurth“ lokalisieren den Übergang der Werdenschen Kohlenstraße durch die Wupper an gleicher Stelle.
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