Drei Projekte für die Region – Bergische Entwicklungsagentur erfolgreich

Über 1,3 Millionen Euro Fördergelder für touristische Projekte fließen in die Region. Mit gleich drei Projektideen war das Bergische Städtedreieck im Ziel 2-Wettbewerb „Erlebnis.NRW“ erfolgreich.

Bewerben konnten sich Projekte aus dem klassischen Tourismus sowie Naturerlebnisprojekte. Im klassischen Tourismus  hatte die Bergische Entwicklungsagentur zwei Projekte als Antragsteller ins Rennen geschickt:

Mit „Erlebnisraum Schloss Burg“ sollen neue touristische Zielgruppen wie „Best Ager“ und Geschäftsreisende angesprochen werden und Schloss Burg – übrigens eine der größten wiederhergestellten Burganlagen Westdeutschlands – neu positioniert werden. Das angestrebte Projektvolumen beläuft sich auf rund eine Millionen Euro, der Eigenanteil in Höhe von 20 % wird durch eine Immobilie des Schlossbauvereins finanziert.

Der zweite Projektantrag trägt den Titel „Ehrenamt: Gastgeber – Vom Bürgerverein zum touristischen Leistungsträger“. Zahlreiche Angebote der bergischen Industriekultur, dem touristischen Alleinstellungsmerkmal der Region, werden von Menschen in ihrer Freizeit mit viel ehrenamtlichem Engagement am Leben erhalten. Sie zu unterstützen bei der professionellen Ansprache von Gästen, bei Buchung und Marketing ist das Ziel dieses Projektes. Die Fördersumme beträgt hier 240.000 Euro, die Hälfte des Eigenanteils stellt die BEA zur Verfügung, die übrigen 10 % sollen durch anrechenbare Eigenleistungen der Vereine getragen werden.

Foto: Tom V Kortmann

Regionale Abstimmung überzeugt

Beide Projekte wurden von der Jury zur Förderung empfohlen. „Wir sind sehr stolz darauf, uns in einem sehr harten Wettbewerb durchgesetzt zu haben“, so Annette Nothnagel, stellvertretende Geschäftsführerin bei der BEA und federführend bei der Antragstellung. 137 Wettbewerbsbeiträge mit einem Projektvolumen von über 300 Millionen Euro konkurrierten um eine Prämierung durch die Fachjurys für die insgesamt 43 Millionen Fördermittel. 56 Projekte haben es schließlich geschafft, darunter eben auch die zwei der Bergischen Entwicklungsagentur. „Die regionale Abstimmung der Projekte hat zu der positiven Entscheidung maßgeblich beigetragen“, berichtet Nothnagel. „Obwohl Museen und Denkmäler eigentlich keine Fördergegenstände sind, haben wir dank der richtigen strategischen

Ausrichtung auch bei dem Projekt um Schloss Burg die Jury überzeugt  “, ergänzt BEA-Geschäftsführer Bodo Middeldorf.

Kooperation gewinnt

Die beiden Projektanträge sind nicht der einzige Erfolg, den sich die BEA auf die Fahne schreiben kann. Ebenfalls erfolgreich war das Projekt der Biologischen Station Mittlere Wupper, bei dem die Bergische Entwicklungsagentur, neben den Städten Solingen und Remscheid, Kooperationspartner ist und die Antragstellung maßgeblich unterstützt hat. Das Projekt „Bergisches Habitat – Erfahrungsfelder der Natur“ soll die wachsenden Besucherströme zwischen Müngsten und Burg optimiert lenken. Leit- und Orientierungssysteme durch mobile Dienste gehören genauso dazu wie Führungen durch Zonen, die normalerweise aufgrund Naturschutzauflagen nicht betretbar sind. Angeboten für behinderte Menschen wird hier besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die 100%ige Förderung beträgt hier 272.550 Euro. „Wir sind der Bergischen Entwicklungsagentur dankbar, dass sie uns so professionell bei der Antragstellung unterstützt hat und wir uns nun gemeinsam über diesen Erfolg freuen können“, so Dr. Jan Boomers, Geschäftsführer der Biologischen Station.

Für alle drei Projekte müssen die eigentlichen Förderanträge bis zum 31. März erstellt werden.

Zusammenarbeit mit Tourismus.NRW

Profitieren wird die Region auch von einigen eingereichten Projekten des Tourismusverbandes Tourismus.NRW. Von sieben Projekten, die hier für die Förderung empfohlen worden sind, ist die Region in vier Projekten als Kooperationspartner mit im Boot. So sind also noch weitere positive Effekte für die Region zu erwarten.

Ein erfreulicher Tag also für die Tourismusregion Bergisches Städtedreieck.

Quelle: PM BEA vom 16.11.10

www.bergische-agentur.de

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Kommentare

  1. peterle sagt:

    Zwei Anmerkungen hierzu:
    1) Das Geld fließt noch lange nicht, die entsprechenden Anträge müssen vermutlich noch geschrieben und vor allem aber die Finanzierungskonzepte genehmigt werden. Aber das nur am Rande.
    2) Etwa jede zweite der eingegangenen Projektskizzen wurde zur Förderung vorgeschlagen. Ein „harter Wettbewerb“?! Darunter immerhin die o.g. 3 aus Solingen für 1,3. Mio.
    Unsere Nachbarn im Kreis Mettmann sind mit rund 4,8 Mio. allein für ihr Projekt „Erlebnis Neandertal“dabei!

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